Es hat sich wohl mittlerweile auch im B2B rumgesprochen: Social Media ist eine wichtige Säule im Online-Marketing. Ok. Verstanden. Check.
Eine aktuelle Studie von Agorapulse zeigt jetzt passend dazu, welche Inhalte auf Social Media Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und Twitter am besten performen. Hierzu hat das Social-Media-Management-Unternehmen über 200.000 Postings – die im DACH-Raum veröffentlicht und von Business Accounts geteilt worden sind – ganz genau unter die Lupe genommen.
Die Analyse gibt wichtige Antworten auf die Fragen:
- Auf welcher Social Media Plattform erwartet Sie das meiste Engagement?
- Zu welchem Zeitpunkt sollten Sie posten?
- Welche Content-Art wird auf LinkedIn besonders oft geteilt und was bedeutet das für Sie?
Als B2B-Agentur haben wir die wertvollsten Key Learnings für Sie zusammengefasst. Ein Überblick:
Viel Interaktion? Gibt es auf Instagram.
In Sachen Engagement sticht der Kanal Instagram heraus, die meiste Interaktion liefern hier Karussell-Posts. Diese sind erfolgreicher als einzelne Fotos oder Videos. Aber: Dabei kommt es auf den Content an – so können Karussell-Posts auch gute CTR-Raten aufweisen.
Der Vorteil hier, man kann eine Story über eine Bildstrecke erzählen. Das setzt aber auch voraus, dass man nicht einfach unaufbereitete Informationen aneinanderreiht. Letzteres führt dabei nur zu Frustration.
Wann posten? Machen Sie es am späten Nachmittag oder am Wochenende.
Wann können Sie ihre Zielgruppe am besten erreichen? Eine Frage, die viele Marketer umtreibt. Die Studie zeigt, zu klassischen Bürozeiten zwischen 8 und 18 Uhr werden die meisten Posts abgesetzt – dementsprechend ist die Konkurrenz hier auch relativ groß.
Ein beliebter Slot heißt also im Umkehrschluss nicht, dass er erfolgreich ist. Aus diesem Grund sollten Sie Business Postings gerne auch mal am Wochenende machen. Ja, richtig gelesen am Wochenende. Denken Sie also darüber nach, Posts für das Wochenende vorzuplanen.
An den beiden Wochentagen Samstag und Sonntag laden die wenigsten Unternehmen Inhalte hoch, was womöglich dazu führt, dass die Engagement-Rate steigt – das zeigen die Daten vor allem für Instagram.
Hier gilt allerdings: Achten Sie auf die Jahreszeit. Gerade an warmen Sommertagen lohnt sich ein Post am Wochenende nicht, da Nutzer:innen kaum aktiv sind – das gilt insbesondere für LinkedIn. Etwas anders sieht das Ganze zur Weihnachtszeit aus.
Viele Advertiser schalten Ads in diesem Zeitraum ab. Doch da gerade hier weniger Menschen werben, sind auch die CPCs (Cost-per-Click) niedriger. Und: Irgendwann macht sich auch unter den Nutzer:innen eine Art Weihnachtsmüdigkeit breit und User freuen sich, wenn sie mal wieder auf einen relevanten Business-Post stoßen.
LinkedIn: Nicht immer 0815.
LinkedIn ist gerade im B2B-Kosmos sehr wichtig – egal, ob für Employer Branding oder Kampagnen. Die Ziele, die Unternehmen hier verfolgen, sind oft sehr vielfältig. Das kann man über die Postings leider nicht behaupten.
So zeigt die Analyse: 90 Prozent der Posts auf LinkedIn bestehen aus Text und einem Link zu einer externen Seite. Interessant hier: Ein Link im Post ist nicht förderlich, um die Performance des Contents zu steigern.
Fazit: Instagram ist King, LinkedIn braucht Abwechslung.
Gerade im B2B setzten viele Unternehmen auf LinkedIn – das ist auch richtig. Aber: der Blick über den Tellerrand lohnt sich. Vor allem die Zahlen bei Instagram lesen sich sehr vielversprechend. Das große Plus hier ist die Interaktion. Nutzen auch Sie die Vorzüge von Instagram und profitieren Sie davon. Denn: Mehr Interaktion heißt mehr Awareness und mehr Awareness heißt mehr Leads.