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B2B auf Social Media: 3 wichtige Fragen und 3 richtige Antworten.

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Im B2B-Marketing machen Social Media Manager:innen viele Jobs gleichzeitig. Oft kümmern sie sich um die Planung des Contents, schreiben Texte, erstellen Fotos oder Videos und übernehmen obendrein das Community Management. Dazu kommt der ongoing Task, die schnelllebigen Trends und die Entwicklungen rund um die relevanten Plattformen im Blick zu behalten.
Um das alles stemmen zu können, brauchen Social-Media-Verantwortliche im B2B-Marketing Insights zu Zielen, Zielgruppen, Maßnahmen und Plattformen. Und genau die liefern wir dir, indem wir die 3 wichtigsten Fragen beantworten, wenn es um B2B-Social-Media geht:

  • Wer nutzt Social Media wofür?
  • Wie machst du aus Zahlen eine Strategie?
  • Welche Plattform ist die richtige für deine Brand?

Wer nutzt Social Media wofür?

Gefühlt jede:r für alles!
Das zeigt sich auch in den Ergebnissen relevanter Umfragen zum Thema Social Media. Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie sind 94% der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren online. Davon nutzen 59% soziale Medien. In totalen Zahlen sind das in etwa 41 Millionen Menschen in Deutschland. 66% der unter 30-Jährigen nutzen Social Media sogar täglich.

Am beliebtesten auf Social Media ist Video-Content, der mittlerweile 50% der Nutzungszeit einnimmt. Darunter fallen längst nicht mehr nur YouTube-Videos, sondern natürlich auch Instagram-Reels, TikTok-Clips oder Live-Streams auf Twitch. Das Lesen längerer Artikel ist hingegen rückläufig und spricht eher noch die Altersgruppe ab 30 an.
Der Digital 2022 Report von Hootsuite & We are social zeigt aber auf, dass die verschiedenen Content-Formate wohl eher Mittel zum Zweck sind. So ist für 45,3% der Social Media-Nutzer:innen zwischen 16 bis 64 Jahren der Hauptgrund für Social Media, dass sie mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben wollen.
23,8% der Befragten gaben außerdem an, Social Media zur Suche nach Kaufoptionen und Produktinformationen zu nutzen, während lediglich 12,8% sich auf Social Media über Celebrities informieren. Das zeigt: Social Media Marketing funktioniert nicht nur mit Influencer:innen, die auf TikTok tanzen, und wird vielleicht deshalb auch für B2B-Unternehmen immer relevanter.

B2B-Social-Media ist mehr als LinkedIn, Xing und vielleicht ein bisschen Facebook oder YouTube.

Wie machst du aus Zahlen eine Social Media-Strategie für B2B?

Social Media ohne den intensiven Blick auf die eigene Zielgruppe geht nicht. Wie steht es also beispielsweise um Alter und Hintergrund deiner Target Audience? Hier zwei Beispiele:

1.Du vertreibst Landmaschinen an 35-55 Jahre alte Agrarwirt:innen.
Dir geht es um die anschauliche Kommunikation von Leistung, Kraftstoffverbrauch oder Wartungsintervallen. Dafür eigenen sich vielleicht sogenannte Scroll Stopper – also Bilder, die sich durch ihre Farbgebung so sehr vom Rest des Nutzer:innen-Feeds unterscheiden, dass diese aufhören weiterzuscrollen. Mit Scroll Stoppern kannst du sinnvoll auf sachliche und handfeste Formate wie Artikel verlinken.

2. Du verkaufst Lösungen für E-Signaturen an Start-Ups mit vergleichsweise jungen Einkaufsverantwortlichen.
Du möchtest die Einfachheit, Zeitersparnis und vor allem Sorgenfreiheit kommunizieren, die dein Produkt deiner Zielgruppe bringt. Videos, die schnell zum Punkt kommen und vielleicht auch auf ein unkonventionelles Storytelling setzen, können hier echte Conversion-Treiber sein.

Natürlich haben wir in beiden Fällen jetzt einfach mal anhand unserer Erfahrungswerte geraten, aber auch das macht deutlich: Je besser du darüber Bescheid weißt, wer deine Produkte kauft, desto genau kannst du eine Strategie konzipieren, die dem Nutzungsverhalten dieser Personen entspricht.

Social Media Marketing funktioniert auch ohne Influencer, die auf TikTok tanzen, und wird auch deshalb für B2B-Unternehmen immer relevanter.

Welche Plattform ist die beste für deinen Content?

Im Zweifelsfall: Alle!
Gerade in B2B-Unternehmen denken Marketingverantwortliche bei Social Media gerne ausschließlich an Paid Ads und deren CPM oder andere KPIs. Das müssen Sie, schließlich soll das Advertising-Budget ja effizient eingesetzt werden. Dabei vergisst man allerdings schnell, dass Social Media mehr als Werbung ist. Wenn dem so wäre, würden Nutzer:innen sicherlich nicht monatlich 8,5 Stunden auf Instagram, 11 Stunden auf YouTube oder sensationelle 23,5 Stunden auf TikTok verbringen.
Von daher kann es auch für Unternehmen durchaus Sinn machen, sich auszuprobieren und vielleicht schon heute dort einen Account anzulegen, wo die eigene Zielgruppe vielleicht noch nicht unterwegs ist. Schließlich ist der Erfolg von Social Media in der Faszination begründet, die die scheinbar unendlichen Vernetzungs- und Ausdrucksmöglichkeiten auslösen. Wer das im Hinterkopf behält und Social Media nicht ausschließlich dafür nutzt, die eigene Website in neue Formate zu pressen, kann sich mit owned Content eine echte Fangemeinde aufbauen. Gleichzeitig geben die Plattformen auch wesentlich mehr her als nur Werbung, so können sie beispielsweise auch fürs Employer Branding und Recruiting hervorragend genutzt werden.
Also: B2B-Social-Media ist mehr als LinkedIn, Xing und vielleicht ein bisschen Facebook oder YouTube. Vielleicht lohnt sich für dich und dein Unternehmen auch der Blick auf Reddit, Pinterest, Twitter, TikTok, Snapchat oder Twitch – mehr darüber, was du wann und wie posten solltest, erfährst du in jedem Fall auch in unserem Artikel B2B Social Media Strategie 2022.

 

Von Team wob
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