Die Corona-Pandemie hat die Vertriebs- und Marketingwelt so schnell und schwerwiegend verändert, wie kaum etwas zuvor: Kundenbindung ist für Unternehmen gerade jetzt wichtiger denn je. Dabei heißt es nicht nur Fettnäpfchen zu umschiffen (sicherlich wäre der Slogan „endlich frei atmen“ für Ihre neue Raumbelüftungsanlage unter anderen Umständen OK – nur gerade eben nicht), sondern auch neue Wege zu finden.
Mit diesen 5 Empfehlungen können Sie Ihre Kundenbindung in Zeiten von Corona verbessern:
1. Fragen Sie sich, wie Sie helfen können.
Kunden sind Ihre Kunden, weil Ihre Leistungen und/oder Produkte ihnen einen Mehrwert bieten. Deshalb sollten Sie sich jetzt noch mehr als sonst fragen: Was brauchen meine Kunden und deren Kunden gerade von mir? – bieten Sie etwas an, das dabei helfen kann, die Krise gemeinsam zu meistern? Und falls nicht: besteht dazu die Möglichkeit?
2. Bilden Sie eine gute Entscheidungsgrundlage.
Um besser einschätzen zu können, wo Sie Hilfestellung leisten können, müssen Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Dazu lohnt es sich vermehrt das Feedback Ihrer Vertriebskollegen einzuholen: Ihre Erfahrungen an vorderster Kundenfront bieten wertvolle Insights zu Bedürfnissen und roten Tüchern.
3. Bleiben Sie flexibel.
Außerdem sollten Sie sich fragen, in welchen Bestandteilen der Customer Journey Sie momentan (budgetär) kürzertreten können, um mit den freigewordenen Ressourcen in neue, hilfreiche Leistungen und Tools sowie deren Bewerbung zu investieren.
4. Überprüfen Sie die Maßnahmen in Ihrer Business-Pipeline.
So ähnlich wie Sie den Status-Quo Ihrer Marketingplanung generell auf den Prüfstand stellen müssen, sollten Sie vor allem weit im Voraus geplante Maßnahmen, z. B. Newsletter, auf Gültigkeit und Aktualität hin überprüfen. Gründlichst. Von oben bis unten.
Denn auch in automatisierten Mails, deren Thema Sie auf den ersten Blick als unverfänglich bewerten, könnten sich standardisierte CTAs à la „Lassen Sie sich vor Ort beraten“ verstecken, die Ihr Unternehmen unachtsam erscheinen lassen.
5. Tauchen Sie jetzt nicht ab.
Viele Unternehmen verfallen gerade in eine Art Dornröschenschlaf: Vielleicht sind auch Sie gezwungen Ihre Prozesse zurückzufahren – doch gänzlich abzutauchen sendet falsche Signale an Ihre Kunden. Sie sollten sich trotz Beschränkungen, wie z. B. Kurzarbeit, darum bemühen, für Ihre Kunden erreichbar zu sein und das auch aktiv kommunizieren.
Bemühen Sie sich um virtuelle – möglichst persönliche – Kontakte und Verbindungen, um wegfallende Zwischenmenschliche Interaktionen zu kompensieren. Und bedanken Sie sich bei treuen Kunden für Ihre Unterstützungen in diesen Zeiten. So können Sie zusätzliches Vertrauen aufbauen.