Aufmerksamkeit und Buzz im Netz generieren – und dazu vor allem die eigene Zielgruppe mit ins Boot holen: Dafür ist Shareable Content geradezu prädestiniert. Haftet deinem Content der gewisse Wow-Faktor an, werden sich deine Inhalte bei deiner Zielgruppe wie von selbst verbreiten, ohne dass du viel Zeit, Geld und Mühe investieren musst, um mehr Reichweite aufzubauen.
Bislang gelingt das alles vor allem Unternehmen im B2C-Bereich, aber auch im B2B gibt’s durchaus Möglichkeiten, wie man die eigene Reichweite ganz organisch erhöhen kann, ohne dafür selbst eigene Kanäle mit großer Followerschaft aufzubauen. Was Shareable Content auszeichnet, was du dir in diesem Zusammenhang von einem B2C-Beispiel abschauen kannst und wie du selbst Inhalte erstellst, die die Runde im Netz und auf Social Media machen, erklären wir dir hier.
Shareable Content: So steigerst du deine Chancen für mehr Reichweite.
Natürlich gibt es beim Content keine Wunderformel, die du einfach nur brav anwenden musst, damit deine B2B-Zielgruppe beim Anblick deiner Inhalte geflasht ist und auf den Share-Button klickt. Aber es gibt durchaus übergeordnete Parameter, die Shareable Content auszeichnen:
- Visuelle Attraktivität: Was ins Auge springt und ungewöhnlich oder gar merkwürdig erscheint, erweckt bei User:innen wortwörtlich den Impuls, diesen Eindruck auch mit anderen zu teilen.
- Emotionale Verbindung: Optisch auffallen ist gut, emotional mitnehmen noch besser. Denn über Inhalte, die man beispielsweise witzig oder provokativ findet und die Emotionen wecken, spricht man tendenziell häufiger als über nüchterne Fakten.
- Praktische Nützlichkeit: Ein effektiver Life Hack, ein informatives Content Piece oder einfach eine tolle Experience verfügt über ein erhöhtes Potenzial, das Nutzer:innen dies zum Anlass nehmen, ihre Erfahrung auch mit anderen zu teilen – ganz nach dem Motto „Sharing is caring“.
Shareability in der Praxis: Was du dir vom Spotify-Jahresrückblick abschauen kannst.
Doch genug der Theorie, schauen wir uns ein praktisches Beispiel von Shareable Content an, das du bestimmt kennst: den Spotify-Jahresrückblick. Denn hier finden sich die 3 Features wieder, die wir im vorangegangenen Abschnitt aufgelistet haben.
Zunächst holt der Spotify-Jahresrückblick die User:innen auf persönlicher Ebene ab bzw. adressiert sie, indem ihre individuellen Hörgewohnheiten eines Jahres zusammengefasst werden. Nutzer:innen klicken hier alleine schon gerne auf den Share-Button, um diesen Ausdruck ihrer Persönlichkeit mit anderen zu teilen – oder blicken genauso interessiert auf die Jahresrückblicke von anderen.
Gleichzeitig löst der Rückblick gewisse Emotionen aus: User:innen sehen die eigenen Favorites der letzten 12 Monate und assoziieren damit bestimmte Situationen und Stimmungen, die von dieser Musik begleitet wurden. Nützen kann das Teilen auch anderen, die zum Anhören von bislang unbekannten Bands, Alben oder Liedern inspiriert werden. Und damit man sich sofort angesprochen fühlt, lässt sich der geteilte Post auf Social Media oder als Link in einer E-Mail auch mit ansprechenden Visuals versehen.
Übertrag aufs B2B: So werden deine Contents weitergereicht.
Schon klar, B2B-Inhalte sind nicht so leicht verdaulich wie eine Auflistung von Lieblingstracks. Aber das Prinzip von Shareability sollte anhand des Spotify-Beispiels etwas klarer geworden sein. Jedenfalls kannst du viele Content-Formate so attraktiv aufbereiten, dass die Mitglieder deiner Zielgruppe sie in die Welt hinaustragen, was dir viel Zeit und Mühe spart. Damit das passiert, solltest du diese Tipps beachten:
Setze auf Datenvisualisierung & personalisierte Reports.
Eines der Schlüsselelemente des Spotify-Jahresrückblicks ist die Personalisierung durch Daten. Was hier das individuelle Best-Of deines Musikjahres ist, können im B2B beispielsweise datengestützte Dashboards sein. Dort kannst du deinen Kunden die wichtigsten Daten zu Benchmarks oder KPIs in regelmäßigen Abständen präsentieren, die veranschaulichen, wie sie von deinen Produkten und Services profitieren.
Das Sammeln, Aufbereiten und Visualisieren der Daten kannst du in die Hände von KI-Tools wie ChatGPT oder CoPilot geben, die dich hier effektiv unterstützen können. So kannst du ansprechende One-Pager und Visualisierungen erstellen, die das Wichtigste auf den Punkt bringen und geshared werden können.
Aufmerksamkeit und Buzz im Netz generieren – und dazu vor allem die eigene Zielgruppe mit ins Boot holen: Dafür ist Shareable Content geradezu prädestiniert.
Biete interaktive Inhalte an.
Content, der User:innen Interaktionsmöglichkeiten bietet, hat in puncto Shareability die Nase vorn. Gib deiner Zielgruppe also bei Inhalten die Möglichkeit zu klicken bzw. mit deinen Inhalten zu interagieren. Denn diese Features steigern nachweislich das Engagement und dadurch erhöhen sich auch die Chancen auf Verbreitung innerhalb deiner Zielgruppe.
Ein Beispiel fürs B2B wären hier interaktive ROI-Rechner, mit denen User:innen errechnen können, wie viel sie dank der Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung an Kosten sparen. Der Rechner könnte detaillierte Eingabefelder für verschiedene Kostenelemente und Nutzungsparameter haben, um genaue Berechnungen zu liefern.
Verpasse deinen Contents eine Prise Gamification.
Gamification-Elemente wie Belohnungssysteme, Wettbewerbe, Challenges und Minigames können den Spieltrieb deiner Zielgruppe wecken und sie dazu motivieren, Inhalte stärker zu teilen. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt, aber auch mit einfachen Mitteln kannst du erreichen, dass deine Inhalte geteilt werden.
Im B2B wäre hier eine Challenge bzw. ein Gewinnspiel denkbar, bei der User:innen Memes zu einem deiner Produkte erstellen und dieses mit einem von dir vordefinierten Hashtag auf sozialen Netzwerken teilen sollen. Die kreativsten Ergebnisse kannst du anschließend mit Preisen belohnen.
Reiß User:innen mit durch packendes Storytelling.
Shareable Content schafft es vor allem, die Aufmerksamkeit der User:innen direkt einzufangen und sie emotional abzuholen – der Schlüssel hierzu ist gutes Storytelling. Zeige deinen User:Innen nicht nur nackte Zahlen und Statistiken, was sie vom Einsatz deiner Produkte haben, sondern bette diese Informationen in packende Stories ein.
Mache die Benefits deiner Produkte beispielsweise greifbarer, indem du aufschlüsselst, wie viel Zeit Mitarbeitende durch die Anwendung sparen und lasse hierfür die Anwender:innen selbst zu Wort kommen. Denkbar ist hier ein Vorher-Nachher-Vergleich, den du in Form von Video-Testimonials veranschaulichst. Dort können deine Kunden erzählen, wie deine Produkte ihnen geholfen haben, ein Projekt oder eine spezifische Herausforderung besonders schnell und effektiv zu meistern.
Content, der sich von selbst verbreitet, geht auch im B2B.
Shareable Content und dadurch erhöhte Sichtbarkeit durch Verbreitung ist keinesfalls ein Alleinstellungsmerkmal vom B2C-Bereich, sondern kann sehr wohl auch im B2B auf die Straße gebracht werden. Erfolgreiche B2B-Kampagnen wie Cisco’s “The Internet of Everything” oder “GE Fallonventions” von General Electric haben gezeigt, dass mit Kreativität und einer durchdachten Strategie die nötige Aufmerksamkeit erzielt werden kann, die sich durch das Sharing von Inhalten ergeben hat.
Zum Handwerkszeug gehören hier innovative Ideen sowie interaktive und visuell auffällige Inhalte, die die Zielgruppe begeistern, indem sie aus der Masse herausstechen. Also fass dir ein Herz und orientiere dich an unseren Tipps, damit auch deine anstehenden Kampagnen das Zeug haben, virale Phänomene zu werden.
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