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Gated vs. Ungated Content III: Warum Paywalls im B2B sinnvoll sein können.

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Im ersten Teil haben wir die Vorteile von Gated und Ungated Content erläutert, im zweiten Teil beide Content-Welten in einem Mittelweg zusammengeführt. Und jetzt erklären wir dir, warum Gated Content auch im B2B funktioniert: 

Paywalls: nützlich im B2B-Bereich? 

Eine Paywall klingt abschreckend, bietet sich jedoch vor allem für Nischenthemen an – und davon gibt es im B2B einige! Was bereits von der YouGov-Studie im Jahr 2020 angeteasert wurde, ist heute schon Wirklichkeit: Kund:innen sind mehr bereit in Online-Content zu investieren. So sind die Ausgaben für Online-Abos seit Beginn der Corona-Pandemie um 22 % gestiegen. 

Damit wird immer häufiger in Gated Content hinter der Paywall investiert. Doch Paywall ist nicht gleich Paywall – wir zeigen dir, welche Modelle es hier gibt. Ein Überblick: 

Hard Paywalls – ein Teaser zeigt den Inhalt. 

Hard Paywalls verschrecken Leser:innen häufig. Grund hierfür ist, dass nur ein kleiner Teaser gezeigt wird, welcher neugierig machen soll. Da für mehr Inhalte gezahlt werden muss, wirkt sich dies insbesondere im B2C-Bereich direkt auf die Absprungrate aus. Im B2B hingegen können sich Chancen ergeben. Denn hier wird auf die Loyalität von Kund:innen gesetzt, die sich meist schon im B2B-Kosmos befinden und gerne in qualitativ hochwertige Inhalte investieren.  

Soft Paywalls – mit Freemium ausgewählte Inhalte genießen. 

Soft Paywalls, auch Freemium genannt, stellen einen Großteil an angebotenen Inhalten kostenfrei zur Verfügung. Dies können beispielsweise aktuelle Artikel einer Website sein, die Nutzer:innen ohne die Zahlung von Gebühren oder der Abschließung eines Abonnements lesen können. Dadurch ist es Interessierten im sogenannten Freemium-Modell möglich, sich einen ersten Eindruck der Inhalte zu verschaffen. Dagegen befindet sich der nicht frei zugängliche Premium-Content hinter einer digitalen Bezahlschranke.  

Metered Paywalls – der Kompromiss aus Soft und Hard Paywalls. 

Hier schlummert eine Chance für den deutschen Markt! Metered Paywalls sind in den USA super beliebt, werden bei uns hingegen kaum beachtet. Im System gibt es, ähnlich wie bei Freemium, eine bestimmte Anzahl an freien Artikeln. Sind diese aufgebraucht, muss ein Abonnement abgeschlossen werden.  

Hierbei sind verschiedene Versionen möglich: Entweder sind die Artikel frei wählbar, jedoch in ihrer Anzahl begrenzt, oder es findet eine zeitliche Begrenzung statt. Im Vergleich zu Freemium können Lesende die Inhalte aus dem gesamten Angebot wählen. Dies verschafft deiner Leserschaft Zeit, sich von deinen Inhalten zu überzeugen und verleitet diese eher dazu, ein Abonnement abzuschließen. Für welche der drei Varianten du dich entscheidest, ist ganz dir und den Zielen deines Unternehmens überlassen. 

Plattform-Abos: eine zukünftige Chance.  

Bis 2030 wollen zahlreiche Verlage ihre gesamten redaktionellen Kosten mit den Einnahmen aus Online-Abos zurückholen und auch den Rückgang der Print-Auflagen ganz ausgleichen. Damit die Paywalls nicht zu abschreckend wirken, soll hier vor allem auf Plattform-Abos statt einzelner Medien-Abos gesetzt werden – denn wer will schon unzählige Abos für verschiedenste Inhalte abschließen? 

Neuer Trend – smart Data.  

Spannend geht es auch in datenbasierten Welten zu, in denen Paywall-Abo-Strategien stetig optimiert werden. Beispielsweise werden Themen erst hinter eine Paywall geschoben, nachdem sie viral gegangen sind – zuvor ist der Zugang noch frei. Andere Firmen setzen darauf, Nutzer:innen durch personalisierte Artikelempfehlungen via Newsletter zu überzeugen.  

Dies zeigt: Gewonnene Daten wirken sich stark auf die zukünftige Produktentwicklung von Unternehmen aus. Ist die Engagement-Rate mit einem bestimmten Produkt besonders groß, lohnt es sich, mehr davon zu entwickeln – denn der Bedarf ist vorhanden. 

Fazit.  

Dass Gated Content im B2B nützlich sein kann, zeigen die unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten hinter der Paywall. So bieten sich kleine, interessante Teaser in Form von Hard Paywalls für eine Stärkung der bereits bestehenden B2B-Kundschaft an. Soft Paywalls ziehen Nutzer:innen schnell an, indem ein Großteil der angebotenen Inhalte kostenfrei zur Verfügung steht. Mit Metered Paywalls hingegen können Sie Ihre Leserschaft in einem längerfristigen Zeitrahmen überzeugen 

Haben Sie bereits den ersten und zweiten Teil von Gated vs. Ungated Content gelesen? Falls nicht, dann sollten Sie dies jetzt unbedingt nachholen. 

 [Erstmals veröffentlicht am 09.09.2022] 

Von Team wob
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