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Verantwortungsvoll zum Erfolg – Content Marketing done right

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Digitales Content Marketing ist im Netz mittlerweile genauso oft anzutreffen wie klassische Fernsehwerbung. Dabei handelt es sich hier nur um einen Überbegriff, der mithilfe verschiedener Instrumente umgesetzt wird. Eines dieser Instrumente ist dabei das redaktionelle Content Marketing, das mit hochwertigem Text-Content online auf Kundenfang geht.

Qualität schafft Bindung

Wer sich gut unterhalten oder informiert fühlt, der kommt nicht nur wieder, sondern empfiehlt auch weiter: Ein solches Beispiel für die qualitative Bindung ist die von Yahoo durchgeführte „Return on Inspiration“-Studie, bei der je 1.000 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich über eine effektive Unternehmenskommunikation befragt wurden.

Als Studienergebnis stellte sich heraus, dass auf Zielgruppen zugeschnittener Content − der qualitativ hochwertig und innovativ kommuniziert wird −, die Kaufbereitschaft um den Faktor 1,8 erhöhen und die Markenaffinität ebenfalls um den Faktor 1,7 anheben würde. Zudem wären die Verbraucher auch öfter bereit (1,7mal), die Inhalte online mit anderen zu teilen. Das zeigt: Richtig eingesetzte Kommunikation kann Kunden durchaus erreichen und möglicherweise zuvor ungenutzte Potenziale aktivieren.

Dabei sollte allerdings erwähnt werden, dass redaktioneller Content nur auf dem eigenen Webauftritt nicht genügt. Richtig umgesetztes Content Marketing erstreckt sich dabei über eine Vielzahl verschiedener Kanäle – vor allem über soziale Netzwerke. Zudem muss der potenzielle Kunde in den verschiedenen Phasen der „Customer Journey“ abgeholt werden. Das heißt also: Nicht nur, wenn er das Produkt kaufen möchte, sondern auch, wenn er sich einfach inspirieren lassen möchte, erst dann wird sich dauerhafter Erfolg mit Ihrem Content einstellen.

Überzeugen, nicht überreden

Der optimale redaktionelle Content muss dabei einen Aspekt besonders im Blick haben: Die Inhalte sollen Interessenten überzeugen und nicht überreden − das ist ungemein wichtig. Um dies zu erreichen, ist es essentiell, dass der Inhalt superrelevant ist. Bedeutet: Potenzielle Kunden müssen auf Ihrer Seite exakt das finden, was sie gesucht haben. Nichts anderes. Im Idealfall ist der Content außerdem nicht nur hilfreich, sondern kann auch emotional berühren, unterhaltend und aktivierend wirken.

Doch selbst wenn Sie all dies beachten, gilt es, sich noch eine Sache ins Gedächtnis zu rufen: Erwarten Sie keine kurzfristige Adrenalinspritze für Ihren Umsatz, sondern sehen Sie es eher als eine lohnende Investition in die Zukunft. Verbraucher werden sich erkenntlich zeigen, wenn sie regelmäßig mit qualitativ hochwertigem Content versorgt werden. Dabei sollten Sie allerdings niemals vergessen, verantwortungsvoll mit dem Instrument der Content-Redaktionen umzugehen – das Zauberwort ist hier Transparenz.

Die kleine Sache mit der Transparenz

Richtig eingesetztes Content Marketing kann nur schwer von journalistischen Texten unterschieden werden – erst recht nicht, wenn es genauso gewollt ist. Das mag sich im ersten Augenblick absolut verlockend für die Nutzung anhören, birgt allerdings auch ein moralisches Dilemma, das bislang (noch) keine rechtlichen Auswirkungen mit sich bringt. Niemand möchte hinters Licht geführt werden. Auch nicht Ihre Leser, die denken, sie würden neutral informierenden Content lesen – ohne jeden Hintergedanken.

Bei der Arbeit von Content-Marketing-Redaktionen schwingt oft ein kräftiger Hauch Schleichwerbung mit. Schleichwerbung, die eigentlich ein Mittel des unlauteren Wettbewerbs ist und im deutschen Pressekodex in einer solcher Art stark kritisiert wird. Und jetzt stellen Sie sich Ihre Leser oder Kunden vor, die nach Monaten oder Jahren erfahren, dass sie die ganze Zeit über raffiniertem Content Marketing auf den Leim gegangen sind. Lob wird es da mit Sicherheit nicht für Sie hageln.

Seien Sie also transparent. Zeigen Sie den Interessenten unmissverständlich, dass es sich zwar um eine informative Internetseite handelt, sie allerdings von einem Unternehmen betrieben wird. Die Kunden wissen dann, worauf sie sich einlassen und haben so die freie Wahl. Dadurch entsteht eine Win-win-Situation, von der Sie genauso profitieren wie die Seitenbesucher.

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Von Fabian Sinner
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