Zu Beginn dieses Jahres herrschte Normalität und man fragte sich, welche Herausforderungen 2020 für Marketer bereithalten würde. Zu diesem Zweck führte das US-amerikanische Forschungsunternehmen Sirkin Research eine Umfrage durch.
Wir überprüfen, ob die Ergebnisse dieser Umfrage während der Corona-Pandemie noch Bestand haben.
80% der Befragten fehlt 2020 ein umfassender Planner, um alle Marketingmaßnahmen, Projekte und Entwicklungen im Blick zu behalten.
Das stellt für die Befragten eine große Herausforderung dar. Vor allem, weil Maßnahmen durch ihre zunehmende Digitalisierung auch immer komplexer und flexibler werden: Eine Tabelle für die Planung der Erstellung von Assets für eine Multi-Channel-Kampagnen mit A/B/C/D/E/F/G-Testing? – ineffizient und mit Sicherheit nicht übersichtlich.
Ist das noch so? Durch die Corona-Situation verschärft sich die Problematik – denn das Arbeiten im Home-Office erschwert das Koordinieren von Aufgaben und Ressourcen zusätzlich. Ein gemeinsam gepflegtes Planungs-Tool, vorher vielleicht ein praktisches „Nice-to-have“, ist jetzt unverzichtbar. Es kann effektiv dabei helfen, doppelte Aufwände zu vermeiden und Geld sparen.
Der Nachweis des ROI von Kampagnen und Content-Marketing-Maßnahmen ist 2020 die größte Challenge für Marketing-Manager.
Das sagten zumindest 82 % der Befragten. In einer auf LinkedIn veröffentlichten Umfrage unter B2B-Marketern gaben gerade einmal 39 % an, den ROI einigermaßen erfolgreich verfolgen zu können. Besonders bei Kampagnen, die zu mehreren Kundenkontaktpunkten führen, ist es schwer nachvollziehbar, welche Marketing-Aktivitäten zum Abschluss geführt hat.
Ist das noch so? Der schwierige Nachweis des ROI stellt Marketingleiter in Zeiten von Corona vor eine noch größere Herausforderung: Schließlich müssen sie gerade jetzt hart um Budgets kämpfen – und ausgerechnet Content-Marketing eignet sich hervorragend zur Krisenkommunikation, wenn andere Kanäle versiegen.
45% der Vermarkter finden: Prioritäten verschieben zu können, ist notwendig, um agil zu sein.
Gleichzeitig sehen sie darin eine der größten Marketingherausforderungen für 2020. Denn Märkte verändern sich immer schneller: Neue Chancen, Anfragen, Aufgaben müssen idR. sofort ergriffen und umgesetzt werden – vor allem wenn Anweisung „von oben“ kommt.
Doch alle laufenden Projekte stehen und liegen zu lassen, um mit dem gesamten Marketingteam eine Kehrtwende hinzulegen? – eine wahre Challenge.
Ist das noch so? Es war also bereits anzunehmen, dass Marketer im Jahr 2020 zunehmend agil arbeiten müssen, um regelmäßig auf sich verschiebende Prioritäten reagieren zu können.
Wie sehr diese Annahme im Falle der Corona-Krise zutrifft, ist wohl so offensichtlich, dass es kaum mehr einer Erklärung bedarf: Jetzt heißt es flexibel sein in der B2B-Marketingplanung – mehr denn je.