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Warum Ihre Arbeitgebermarke kein Hidden Champion bleiben muss

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Was hat Ihr Kirchturm mit Ihnen als Arbeitgeber zu tun? Und welche Wettbewerber betrachtet eigentlich Ihre Personalabteilung? Unser Artikel zeigt auf, warum für den unternehmerischen Erfolg – gerade im Mittelstand – eine gut geführte Arbeitgebermarke wichtig ist.

Fragen Sie doch mal Ihre Kollegen aus dem Vertrieb, welche Wettbewerber sie in ihrem Markt- oder Produktsegment im Blick haben müssen. Sie werden höchstwahrscheinlich eine gute Handvoll an Antworten bekommen. Man wisse doch selbstverständlich, wo die Benchmarks liegen, gehört doch zum täglichen Handwerk und wird professionell analysiert, was soll denn die Frage, ohne dieses Wissen könne man schließlich keine schlagkräftigen Marketingkampagnen fahren.

Haben Sie die gleiche Übung schon einmal mit den Kollegen aus der Personalabteilung gemacht?

Eine eindeutige Employer Brand ist wichtig für den Unternehmenserfolg

Was Unternehmen für die Corporate Brand oder für Produktmarken als selbstverständlich ansehen, gilt oftmals nicht für die Employer Brand. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Arbeitgebermarke nicht immer mit der gleichen Konsequenz und Professionalität definiert und geführt wird. Ziele und Aufgaben werden nicht selten allein unter Rekrutierungsaspekten gesehen und Employer Branding mit einer Kampagne gleichgesetzt.

Insbesondere für mittelständische Unternehmen ist eine ganzheitlich geführte Arbeitgebermarke ein wichtiger Baustein für den unternehmerischen Erfolg. Ein guter Ruf in der Region oder innerhalb einer gewissen Branche, ein hoher Bekanntheitsgrad sowie ein klares Profil der Leistungen und Angebote sorgen dafür, dass die richtigen Mitarbeiter gewonnen und wertvolle Mitarbeiter gehalten werden können. Dabei sprechen wir nicht nur über hochqualifizierte Ingenieure, sondern beispielsweise auch über verlässliche Produktionsmitarbeiter oder motivierte Auszubildende.

Gerade die beiden letztgenannten sind typische Berufsgruppen mit hohen Bedarfszahlen in Industrieunternehmen. Dementsprechend hoch ist auch die Konkurrenz am Arbeitsmarkt – insbesondere in der Region unmittelbar um die eigenen Standorte herum, da die Bereitschaft oder Möglichkeit eines Wohnortwechsels aus finanziellen oder familiären Gründen oftmals nicht gegeben ist. Attraktivität und Image eines Arbeitgebers sind also für die Zielgruppen ein wesentlicher Entscheidungsfaktor.

Die Arbeitgebermarke hat meistens Konkurrenz aus anderen Branchen

Unsere Untersuchungen zeigen, dass potenzielle Arbeitgeber für einen Monteur oder Packer nur teilweise deckungsgleich sind mit den Wettbewerbern auf Produktebene. Mittelständische Unternehmen, die oft in Regionen jenseits der großen Ballungszentren ansässig sind, stehen somit in ständiger Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern aus den unterschiedlichsten Branchen in ihrer Nachbarschaft – nicht selten auch zur örtlichen Bank, zum Einzelhandel oder zur Stadtverwaltung.

Innerhalb des Employer-Branding-Prozesses empfehlen wir deshalb, den Erfolgskriterien und Handlungsfeldern als starke Arbeitgebermarke möglichst individuell auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit der Agentur die media GmbH haben wir speziell für mittelständische Unternehmen eine Primärerhebung entwickelt: „RIF – Regio-Image-Faktor“ ermittelt den Ist-Zustand eines Unternehmens als Arbeitgeber und dessen Bekanntheit und Attraktivität innerhalb der Region im unmittelbaren Vergleich zu anderen Firmen. Je nach Problemstellung in der breiten Öffentlichkeit im Radius X um den Standort oder innerhalb relevanter Berufsgruppen. Die RIF-Studie zeigt, welche Kriterien die Zielgruppen bei der Wahl eines Arbeitgebers haben. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse eignen sich unmittelbar zur Definition oder Rejustierung der Arbeitgebermarke sowie als Grundlage für die Planung von Kommunikationsmaßnahmen. Folgemessungen bieten die Grundlage zur Erfolgskontrolle und Anpassung der Aktivitäten. Und nicht zuletzt können Personalabteilung, Marketing und Geschäftsführung in einen fachlich fundierten Austausch treten, welcher obligatorisch ist für die erfolgreiche Führung der Arbeitgebermarke.

Fazit: Wenn Sie aktuell oder in absehbarer Zukunft Probleme haben, die richtigen Arbeitskräfte zu finden oder an Ihr Unternehmen zu binden, gewährleistet Ihnen die eigene „RIF – Regio-Image-Faktor“-Studie im Rahmen eines ganzheitlichen Employer-Branding-Prozesses eine hilfreiche Ausgangsposition – für eine Standortbestimmung im allerbesten Wortsinn!


Sie haben Fragen zum RIF? Dann nehmen Sie mit Michael Stöppler (michael.stoeppler@wob.ag) oder Gunnar Schnarchendorff (gunnar.schnarchendorff@wob.ag) direkt Kontakt auf.

Und wenn Sie noch mehr Informationen zu Employer Branding und unserer Herangehensweise suchen, dann schauen Sie sich einfach weiter im Blog um oder statten unserer Themenseite Employer Branding einen Besuch ab. Alternativ können Sie hierzu ebenfalls Michael Stöppler oder Gunnar Schnarchendorff kontaktieren.

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Von Michael Stöppler
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