Laut der SIINDA Landscape Study der Search and Information Industry Association und Das Örtliche steht es nicht besonders gut um die Websites deutscher KMUs. Ganze 95 % der 190.000 für die Studie analysierten Websites weisen deutliches Optimierungspotenzial auf – häufig im Zusammenhang mit teils erheblichen technischen Mängeln. Eine unangenehme Wahrheit, die sich immer wieder auch bei den Webauftritten größerer B2B-Unternehmen beobachten lässt. Wollen Sie es besser machen, sollten Sie diese 4 Fragen sicher beantworten können:
1. Warum ist Website-Optimierung für B2B-Unternehmen besonders wichtig?
Im Endkundengeschäft beginnen sieben von zehn Kaufentscheidungen mit einer Online-Suche – im B2B-Bereich wird dieser Wert bei Weitem übertroffen: Kein Unternehmen entscheidet sich für einen Geschäftspartner, ohne vorher online Informationen einzuholen.
Und um diese Informationen erst einmal auffindbar zu machen, kommt es nicht nur auf deren Qualität an, sondern auch auf die technische Umsetzung der Website, die sie bereitstellt. Schließlich entscheiden die Algorithmen der Suchmaschinen auch anhand technischer Kriterien darüber, welchen Platz Sie in den Suchergebnissen Ihrer zukünftigen Kunden einnehmen.
2. Welche technischen Kriterien sind für gute B2B-Websites relevant?
Die SIINDA Landscape Study kommt zum Schluss, dass es bei vielen Websites gerade bei den Grundlagen viel Nachholbedarf gibt. Die häufigsten erkannten Mängel sind:
Langsame Ladezeiten
Sanduhren und Ladebalken kosten Ihre Kunden Nerven und Zeit – deshalb „bestrafen“ Suchmaschinen langsame Websites mit einer schlechten Platzierung in den Suchergebnissen.
Fehlende Mobile-Optimierung
Auch B2B-Kunden denken und suchen mittlerweile „mobile first“ – wird Ihre Website auf dem Smartphone winzig dargestellt, wirkt sich das negativ auf die Nutzerfreundlichkeit aus. Deshalb bewerten Suchmaschinen solche Websites schlechter.
Unübersichtliche Website-Struktur
Die strukturierte Übersicht Ihrer Seiteninhalte als Sitemap hilft Suchmaschinen bei der Analyse Ihrer Website. Fehlt die Sitemap, beeinflusst das auch das Ranking negativ.
Fehlende SSL-Zertifikate
Stufen Suchmaschinen Ihre Website als nicht sicher ein, werden Sie nicht in den Top-Suchergebnissen landen. Außerdem geben viele Browser Warnmeldungen beim Aufrufen nicht SSL-zertifizierter Websites aus – kein vertrauenswürdiger Eindruck auf Ihre potenziellen Kunden.
3. Was bedeuten die Fachbegriffe zum Thema Website-Optimierung?
Ihre Website lädt schnell auf Smartphone und Desktop, bildet alle Unterseiten in der Sitemap ab und hat ein SSL-Zertifikat? Schön – die Ansprüche an B2B-Websites sind damit trotzdem nicht ausreichend erfüllt. Der Grund dafür liegt in der Besonderheit der B2B-Kommunikation: Sie müssen Informationen so aufbereiten, dass Sie gleich mehrere Zielgruppen überzeugen – vom Werkstudenten, der die erste Recherche durchführt über den Abteilungsleiter, der entscheidet, welche Produkte oder Dienstleistungen in die engere Auswahl kommen bis zum CFO, der den Einkauf letzten Endes verantwortet. Wollen Sie, dass Ihre Inhalte in all deren Suchergebnissen erscheinen, stoßen Sie schnell auf sehr viel Fachjargon:
SEO
Unter Search Engine Optimization (SEO), also Suchmaschinenoptimierung, fallen alle Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Suchmaschinenranking Ihrer B2B-Website positiv zu beeinflussen.
OnPage
Hiermit bezeichnet man alle SEO-Maßnahmen, die direkt auf der Website möglich sind. Das sind beispielsweise die richtige Verlinkung und Benennung von Unterseiten, aber auch die Regelmäßigkeit, mit der Sie Inhalte einpflegen – schließlich spielt auch Aktualität eine wichtige Rolle für eine gute Platzierung in den Suchergebnissen.
OffPage
OffPage-Optimierungen sind Maßnahmen, die sich positiv auf Ihr Suchmaschinenranking auswirken, aber nicht direkt auf Ihrer Website stattfinden. Darunter fällt beispielsweise die Anzahl der Verlinkungen auf Ihre Seite oder Social-Media-Maßnahmen in Ihrem Namen.
Meta-Tags
Als Meta-Tags bezeichnet man Informationen, die im Quelltext Ihrer Website stehen, dem Nutzer aber nicht direkt auf Ihrer Website ersichtlich sind. Sie helfen Suchmaschinen bei der Analyse Ihrer Inhalte und haben damit Einfluss auf das Ranking Ihrer Seite.
Keyword-Dichte
Haben Sie Suchbegriffe definiert, zu denen Sie gefunden werden wollen, müssen diese auch häufig auf Ihrer Website erscheinen. Wer hierbei übertreibt, läuft allerdings Gefahr, mit einem schlechteren Ranking abgestraft zu werden – eine Keyword-Dichte von über 6 % gilt bei Google als „Keyword-Stuffing“.
4. Was ist die richtige Herangehensweise an Website-Optimierung für B2B-Unternehmen?
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort – schließlich ist die richtige Herangehensweise für jeden Markt, jedes Unternehmen, jedes Produkt und jede Zielgruppe eine andere. Der verlässlichste Weg, diese zu identifizieren, ist das Sammeln und Interpretieren von Nutzerdaten –schließlich kann Ihnen niemand besser sagen, welche Informationen wichtig sind und wie sie aufbereitet sein müssen, als das Verhalten Ihrer Website-Besucher. Erfahren Sie mehr darüber in unseren Blogbeitrag zum Thema Analytics.
Sie haben vor, Ihre B2B-Website auf Optimierungspotenzial durchecken zu lassen? Sprechen Sie uns an!