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Die 4 Google Suchintentionen und ihre Bedeutung für B2B.

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Wusstest du, dass die Suchmaschine Google 63.000 Suchanfragen pro Sekunde verarbeitet? Und vor jeder dieser Suchanfragen steht eine Suchintention. Diese bezeichnet die Absicht, mit der Nutzer:innen eine Suchanfrage starten.

Auch für B2B-Unternehmen spielt die Suchintention eine wichtige Rolle. Wer sie kennt und richtig versteht, kann SEO- und Content-Maßnahmen passgenau an der Customer Journey ausrichten und auf diese Weise mehr Traffic und Abschlüsse generieren.

Also: Welche Suchintention-Typen nutzt Google, um Suchanfragen zu klassifizieren? Wir geben dir einen Überblick.

Die 4 Google Suchintentionen im Detail.

1. Die Suchintention „Know“.

Bei dieser Suchintention möchten Nutzende Informationen zu einem bestimmten Thema finden. „Know“-Suchanfragen werden auch als „Informational Queries“ bezeichnet. Google geht sogar noch einen Schritt weiter und unterscheidet zwischen „Know“- und „Know Simple“-Suchanfragen.

Gibt man beispielsweise „SEO-Tipps“ in das Suchfeld ein, spricht man von „Know“. Eine Suchanfrage wie „SEO Abkürzung“ hingegen wäre „Know Simple“, da sie schnell beantwortet werden kann.

2. Die Suchintention „Website“.

Bei der Website-Suchintention möchten Suchende eine Frage von genau einer Quelle beantwortet bekommen. „Website“-Suchanfragen werden auch als „Navigational Queries“ oder „Brand Queries“ bezeichnet.

Hierbei handelt es sich in der Regel um eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Unternehmen. Beispiele wäre Suchanfragen wie „wob AG“ oder auch „Traktoren John Deere“.

Häufig ist diese Art von Suchintention mit der Bequemlichkeit von User:innen verbunden. So ist es leichter, etwas in das Google-Suchfeld einzugeben und das erste Ergebnis zu klicken, als eine gefühlt endlos lange URL im Browser einzutippen.

3. Die Suchintention „Visit-in-Person“.

Die „Visit-in-Person“-Intentionen sind vor allem für mobiles Suchen relevant. Google geht damit auf die vermehrte Nutzung von Mobiltelefonen bei der Suche ein. „Visit-in-Person“-Suchanfragen werden auch als „Local Queries“ bezeichnet.

Hierbei handelt es sich also um Suchanfragen, die stark standortbezogen sind und ein lokales Ergebnis nahelegen – Keywords wie etwa „Tankstelle“ oder „Pizzeria Berlin“. Passenderweise greift Google bei den Suchergebnissen sehr stark auf Google Maps Integrationen zurück.

Einen kleinen Makel gibt es allerdings: So sagt Google selbst, dass bei „Visit-in-Person“-Suchanfragen häufig nicht unterschieden werden kann, ob man zum Beispiel eine Webseite (Website-Suche) oder eine Filiale (Visit-in-Person Suche) sucht – etwa beim Keyword „Ikea“.

4. Die Suchintention „Do“.

Hier möchten Nutzer:innen mit dem Suchergebnis eine Aktion ausführen. Google charakterisiert diese Suchintention mit dem Wunsch nach einem Download, Kauf oder einer Interaktion mit einer Website.

„Do“-Suchanfragen werden auch als „Transactional Queries“ oder „Commercial Queries“ bezeichnet. Ein Beispiel für eine solche Suchanfrage wäre das Keyword „Landmaschine kaufen“.

Suchintentionen und Customer Journey Phasen – ein gutes Match im B2B.

B2B-Unternehmen, die die Suchintention von User:innen besser verstehen, können ihre Content- und SEO-Maßnahmen besser auf deren Customer Journey abstimmen – und so schlussendlich auch Traffic und Abschlüsse steigern. Wie? Indem Inhalte sowie Kommunikationskanäle mit verschiedenen Suchintentionen den Phasen Awareness, Consideration, Decision, Retention zugeordnet werden. Ein Überblick:

Awareness Phase = Know-Suchintention.

User:innen formulieren hier ihr Problem oder Bedürfnis und suchen aktiv nach einer Lösung. Hier besteht also der Wunsch, Informationen einzuholen. Gerade im B2B sind Produkte und Dienstleistungen komplexer und erklärungsbedürftiger als etwa im B2C. Folglich ist die Know-Suchintention im B2B-Bereich von hoher Bedeutung.

Verkauft dein Unternehmen beispielweise Schweißanlagen und du merkst bei einer SEO-Analyse, dass es vor allem Know-Suchanfragen in dem Bereich gibt, könntest du deine Content-Strategie auf Educational Content ausrichten – etwa in Form eines Wiki-Artikels. Hier kannst du potenzielle Kund:innen mit Fakten und Grundlagen zu einem bestimmten Thema versorgen und auf diese Weise für mehr Onlinesichtbarkeit und Aufmerksamkeit sorgen.

Consideration Phase = Know- und Website-Suchintention.

In dieser Phase wissen User:innen, wie sie ein Problem lösen können. Sie versuchen, die unterschiedlichen Lösungswege zu verstehen und diese zu vergleichen. Dein Marketingziel hier lautet also, deine Lösung und ihre Vorteile darzulegen und dich im Vergleich zum Wettbewerb zu positionieren.

In der Umsetzung könnte das bedeuten, du lieferst Fakten mit Branding-Charakter zu deinem Unternehmen und deinen Produkten – etwa in Form von Praxisbeispielen auf deiner Website.

Decision Phase = Do-Suchintention.

User:innen haben hier eine Kaufabsicht und suchen nach Entscheidungshilfen. Dein Marketingziel an dieser Stelle ist es, einen Kauf zu triggern. Sprich: die Entscheidung von Nutzer:innen zu beeinflussen. Ein Weg, um dieses Ziel zu erreichen, kann das Anlegen von conversion-optimierten Seiten sein, die über Google gefunden werden und schnell zu Abschlüssen führen.

Retention Phase = Website- und Do-Suchintention.

User:innen wurden zur Kundschaft. Sie suchen hier nach deinem Unternehmen, um weiter zu interagieren. Hier entscheidet sich, ob die Kundschaft erneut kauft. Dein Marketingziel sollte also sein, gewonnene Kund:innen zu halten und zu loyalen Kund:innen zu machen. Hier könntest du an die Kundschaft angepasste Inhalte kreieren – beispielsweise in Form von Produktseiten, die nur durch einen Log-in-Bereich zugänglich sind.

Google Suchintentionen kennen, verstehen und davon profitieren.

B2B-Unternehmen sollten ihre Marketingstrategie, bei der die richtigen Inhalte für die richtige Zielgruppe geschaffen werden, nach den Suchanfragen ihrer User:innen ausrichten. Hierfür ist es wichtig, sich mit den Bedürfnissen von Suchenden zu beschäftigen. Auf diese Weise können mit der eigenen Website oder dem eigenen Webshop Suchende zu zufriedenen Kund:innen werden.

Denn: Nur wenn du weißt, was Suchende antreibt, eine spezifische Suche zu starten, kannst du auch die dafür besten Ergebnisse bereitstellen.

Von Team wob
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