Auf diesem Blog haben wir bereits viel darüber diskutiert, wie die Corona-Pandemie den Marketingbetrieb laufend verändert. Jetzt bestätigen Studienergebnissen des US-amerikanischen Forschungsinstitut Sirkin Research unsere Eindrücke – die Top 5 Insights der Studie lesen Sie hier:
Bei den meisten Unternehmen arbeitet das gesamte Marketing-Team im Home-Office.
Das erste Studienergebnis dürfte wenig überraschen: bei 87 % der befragten Unternehmen arbeitet das gesamte Marketing-Team von zu Hause aus. Übrigens: Die restlichen 13 % gaben an, dass mindestens 75 % der Abteilung derzeit remote arbeitet.
Remote-Work erhöht die Anzahl der notwendigen Besprechungen.
Die neue Arbeitsumgebung erfordert Anpassungen. So gaben 33 % der befragten Marketer an, dass die Anzahl der erforderlichen Besprechungen in ihrem Team gestiegen sei. 28 % bemerkten, dass formelle Aufgaben, wie z. B. Statusaktualisierungen, mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass die Effektivität der Zusammenarbeit unter der Remote-Arbeiten leidet – diesen Eindruck äußerten nur 22 % der Studienteilnehmer.
Die größte Herausforderung liegt im Managen verschobener Prioritäten, Pläne und Budgets.
Ebenfalls in unserem Blog antizipiert: Marketer sind durch die Corona-Pandemie gefordert Ihre Planung umzuwerfen und dabei den Überblick zu behalten – hierin sehen 52 % der Studienteilnehmer derzeit die größte Herausforderung.
42 % beklagen, dass Ihrem Marketingteam die nötigen (personellen) Ressourcen fehlten, um schnell neue Inhalte zu erstellen, 41 % sehen die größte Challenge während der Pandemie in der Umverteilung des Budgets.
Marketer rechnen mit Investitionsverschiebungen.
Natürlich wird derzeit kaum jemand in Messen und Live-Events investieren. Aber auch in anderen weniger offensichtlichen Bereichen erwarten die befragten Marketer einen Investitionsrückgang: z. B. bei direkter Werbung – analog (34 %) wie digital (27 %). Das hängt möglicherweise mit einer Verringerung der Lead-Gen-Aktivitäten zusammen.
Bei anderen digitalen Angeboten wie Webinaren, Blogs und Social-Media erwarten die Probanden hingegen teils signifikante Investitionszunahmen.
Unternehmen, die Planungs- und Projektmanagement-Tools verwenden, sind im Vorteil.
Die Daten der Studie deuten darauf hin, dass Planungs- und Projektmanagement-Tools auf Unternehmensebene dazu beigetragen haben, die durch Corona verursachten Auswirkungen auf die Marketingorganisationen abzumildern: So ist es beispielsweise um 29 % weniger wahrscheinlich, dass Marketer in Unternehmen, die solche Tools nutzen, die Neuausrichtung von Ressourcen als Herausforderung wahrnehmen.