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Content für SEO: ist länger wirklich besser? [Update]

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[Update] Seit kurzer Zeit bietet Google über die Online-Plattform Coursera eine Zertifizierung an, die neben Themen wie E-Mail-Marketing auch SEO umfasst und für einiges an Aufsehen sorgte. Denn entgegen allen bisherigen Empfehlungen des Unternehmens wird hier der Hinweis gegeben, auf der eigenen Website nur Content ab einer Mindestanzahl von 300 Wörtern zu spielen und die Keyworddichte unter 2 Prozent zu halten. Was entspricht also der Wahrheit?

Für Aufklärung sorgt Danny Sullivan, SEO-Sprachrohr von Google. Er erklärte, dass diese Unterlagen von einem externen Team erstellt wurden und betonte, dass Google keine Limits in Wortanzahl und Keyworddichte empfiehlt. Du kannst diesen Artikel also auch weiterhin problemlos zurate ziehen.

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Wie lange sollte Website-Content sein, um das perfekte SEO-Ergebnis zu erzielen? Eine gute Frage. Doch die Antwort lautet wie so oft: Es kommt darauf an. Tja, SEO ist zwar faktenbasiert, aber kann dennoch keinen exakten Blick in die Zukunft geben. Auch bringen Textlängen, die für die eine Website funktionieren, einer anderen nicht zwangsläufig den gleichen Erfolg. Doch keine Sorge, in diesem Artikel erklären wir dir, was es mit Short- und Long-Form-Content auf sich hat und wie du herausfindest, welches Format sich für deine Inhalte eignet. 

Short-Form Content – liegt die Kürze in der Würze? 

Zuerst zur Definition. Als Short-Form Content bezeichnet man Texte, die weniger als 1200 Wörter enthalten. Hierbei handelt es sich in der Regel um schnelle und leicht verdauliche Inhalte, die einen bestimmten Bereich eines Themas behandeln, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Das Ziel: Botschaften schnell und effektiv vermitteln. Beispiele für Short-Form Content sind News-Artikel oder Infografiken. 

Die Vorteile von Short-Form Content liegen – wie der Name schon sagt – in der Kürze. Diese Art Inhalt ist schnell konsumierbar und eignet sich beispielsweise hervorragend für Mittagspausen oder generell kurze Aufmerksamkeitsspannen. Ein weiterer Vorteil ist die kürzere Produktionszeit und der damit verbundene geringere Aufwand.  

Long-Form Content – je länger desto besser? 

Überschreiten Inhalte nun aber die Grenze von 1200 Wörtern, spricht man von Long-Form Content. Diese sind zum Beispiel Pillar Pages oder längere Blogposts. Hier geht es darum, ein Thema in aller Tiefe zu behandeln. Diese Inhalte zielen darauf ab, themenspezifische Nutzerfragen zu beantworten oder eingehen über eine Thematik zu informieren.  

Hier liegen die Vorteile unter anderem im Ranking. Denn: Seitdem die Häufigkeit eines Keywords nicht mehr beeinflusst, wie hoch Websites im Ranking stehen, wird auf Faktoren wie die Gesamtautorität der Website, Verhaltensanalysen wie Verweildauer oder eben auch auf die Länge des Inhalts gesetzt. Der Google-Algorithmus geht bei längeren Inhalten davon aus, dass die Nutzerfrage umfassender beantwortet wird und registriert diese als qualitativ hochwertiger. Je hochwertiger ein Inhalt von der Suchmaschine angesehen werden, desto höher werden Sie im Ranking ausgespielt.

Welche Länge ist die beste für meinen Content? 

Aber zurück zur Frage: Welche Content-Länge ist die Richtige? Wie gesagt ist keines dieser Formate generell besser oder geeigneter für SEO als das andere. Es kommt auf das Thema an und darauf, was die User:innen zu finden hoffen, wenn sie nach diesen Inhalten suchen. Für manche Themen ist ein kurzer Blogpost nützlicher, während es bei anderen einen längeren Text braucht, um der Sache wirklich gerecht zu werden.  

Um herauszufinden, in welcher Situation sich welches Format eignet, wollen wir dir dennoch einige Ratschläge mit an die Hand geben: 

Der User-Intent: Wonach suchen die User:innen und warum? 

Der User-Intent ist das Ziel der Kund:innen, wenn sie nach einem bestimmten Begriff oder einer Fragestellung suchen. Verstehst du diese Suchabsicht, kannst du daran auch das passende Format bestimmen. 

Stell dir beispielsweise vor, ein Nutzer sucht nach “Einfache Tipps für Employer Branding”. Was er sich dabei zu finden erhofft ist vermutlich eine Liste mit kurzen und prägnanten Tipps, anstelle eines langen Textes, oder? 

Überlege also, mit welcher Absicht Nutzer:innen nach deinen Inhalten suchen und stelle sicher, dass diese den erwarteten Wert und die erwarteten Antworten liefern. 

Wettbewerbsanalyse: Was tut die Konkurrenz? 

Ob du dazu ein bestimmtes SEO-Tool oder einfach die Suchfunktion von Google nutzt: Eine Wettbewerbsanalyse lohnt sich immer. Analysiere genau, wie die Konkurrenz Keywords nutzt oder Inhalte aufbereitet. So erfährst du nicht nur, was in deiner Brache funktioniert und was nicht, sondern kannst ebenso von den Stärken und Schwächen deiner Mitbewerber lernen.  

Analytics: Was sagen die Daten? 

Auch die Analytics-Daten deiner Website sind immer einen Blick wert. Wie lange bleiben User:innen auf den jeweiligen Seiten und mit welchen Inhalten interagieren Sie am häufigsten? Bleiben sie, um einen ausführlichen Blogbeitrag zu lesen oder klicken Sie sich in kurzer Zeit durch prägnante Checklisten? Hier siehst du, wofür sich deine Kund:innen gerade interessieren und kannst daraus ableiten, mit welchen Inhalten du diese Interessen am besten bedienst.

Ob lang oder kurz, am Ende des Tages werden es die qualitativ besten Inhalte sein, die bei der Zielgruppe und im Ranking am besten abschneiden.

Am Ende zählt die Qualität. 

Ob lang oder kurz, am Ende des Tages werden es die qualitativ besten Inhalte sein, die bei der Zielgruppe und im Ranking am besten abschneiden. Schließlich ist es das Ziel von gutem Content-Marketing, dem jeweiligen Thema gerecht zu werden und keine Fragen deiner Kund:innen unbeantwortet zu lassen.

Konzentriere dich also nicht zu sehr darauf, eine bestimmte Wortanzahl zu erreichen, sondern vielmehr darauf, Qualität zu liefern, die den User:innen genau das liefert, was sie suchen.  

Du möchtest dein Content-Marketing optimieren? Sprich uns einfach an! 

Von Team wob
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