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Product Information Management im B2B-Marketing – muss das sein?

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Wer digitale Applikationen zeitgerecht umsetzen möchte, braucht saubere Daten von seinen Produkten. Diese anzulegen, zu verwalten und nutzbar zu machen geht mit einem professionellen Product Information Management – kurz PIM. Welche Optionen du als B2B Marketing-Entscheider:in hast, erläutern wir im folgenden Artikel.

PIM-Systeme im B2B-Marketing – die Anwendungsfälle.

Mit PIM kannst du einzelne Produkte oder Artikel deiner B2B-Website auf verschiedene Weisen in das User Interface integrieren – als sortierbare Liste, über die Suchfunktion auffindbar, per E-Commerce kaufbar oder durch weitere Selektionsmöglichkeiten für die User in kleine Häppchen gepackt. Die Anwendungsfälle für PIM-Lösungen im B2B-Marketing sind vielfältig.

Doch gerade hier kommst du mit der Pflege von Produktinformationen über klassische (redaktionelle) Funktionen schnell an Grenzen – spätestens bei der Kombination mehrerer Produktpakete, bei Produktvarianten, bei der Übersetzung von Maßangaben, bei der Visualisierung von Leistungswerten oder der Bereitstellung von relevanten Datenblättern.

PIM und DXP vereint: Pimcore.

Was du brauchst? Eine professionelle PIM-Lösung – eine ausgewachsene, Datenbank-basierte Software als Cloudlösung. Diese findest du bei Spezialanbietern wie beispielsweise Akeneo, Contentserv, Stibo oder InRiver. Was hier jedoch fehlt, ist die Möglichkeit, Digital Experience Platforms aufzubauen.

Ein Anbieter, der nicht nur PIM-Funktionalität mit an Bord hat, sondern auch Digital Experience Platforms umsetzten kann, ist Pimcore. So hat die Open-Source-Software-Plattform (nicht nur dem Namen nach) sehr früh digitale Touchpoints als Product Information Management Aufgabe verstanden.

Doch welcher Anbieter ist jetzt der richtige für dich? Wir zeigen dir, worauf es bei deiner Wahl ankommt.

5 Typische Fallstricke bei PIM-Lösungen – worauf du bei der Auswahl achten solltest:

  1. Kläre zunächst, welchen Ansprüchen das PIM-System in deinem Kontext gerecht werden muss. Typischerweise haben B2B-Unternehmen sehr detaillierte, Produktionsprozess-basierte Systeme im Einsatz (Stichwort SAP ERP etc.). Für B2B- Marketing-Zwecke sind diese meist zu komplex und zu umfangreich.
  2. Suche dir die richtigen Verbündeten für die Auswahl, das Setup und den Rollout des Systems. Hier hat sich eine Mischung von erfahrenen Online-Marketeers, Produktmanager:innen und IT-Spezialist:innen als erfolgreicher Dreiklang bewiesen. Denke auch gleich daran, die Vielfalt deines Portfolios im erweiterten Projektteam (Länder, Geschäftsbereiche, Geschäftsmodelle) abzubilden.
  3. Spare dir langwierige Auswahlprozesse mit endlosen Feature-Vergleichen und Scorecards. Teste hier die Top 3 lieber mit ganz konkreten Produkten und prototypischen Integrationen. In der Regel sind entsprechende Partner hier gern bereit, das Team zu begleiten und Unterschiede aufzuzeigen.
  4. Prüfe trotzdem, welche Anbindungen das PIM dir potenziell bieten muss und kann. Der Abbau von Datensilos ist laut unserer Erfahrung als B2B-Agentur langfristig die größte Herausforderung im B2B Data-Marketing. Im Falle von Pimcore sind zum Beispiel die Anbindung von Quelldaten und die Weitergabe der PIM-Daten an Ausgabesysteme wie Websites, Shops oder Apps sehr vielfältig möglich. Hierbei kann der Pimcore DataHub so gut wie alle Probleme lösen. Auch Übersetzungsprozesse können abgebildet werden sowie redaktionelle Routinen für die Prüfung oder Optimierung der Datenqualität.
  5. Evaluiere zudem, welche Bedürfnisse parallellaufende Systeme für Master Data Management, Asset Management, Content Management und Experience Platforms an dein PIM richten könnten. Idealerweise entdeckst du entsprechende Synergien, die früh im Prozess mit allen Verantwortlichen besprochen werden können.

Doch es geht nicht nur um das passende Tool, auch die Abläufe und Prozesse innerhalb des Unternehmens müssen stimmen. Ein kurzer Überblick:

Die 5 wichtigsten Faktoren beim Produkt Information Management:

  1. Leadership: Um im Projekt schnell und fundiert die richtigen Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, dass die Unternehmensführung mit an Bord ist – von Beginn an. Auch die Vision und die Strategie müssen für jeden im Team klar sein.
  2. Operations: Die Kommunikation in einem interdisziplinären Team sollte reibungslos laufen. Spoiler an diese Stelle: Change Requests gehören hier dazu.
  3. Process: Mehr als nur Best Practice – Dokumentation ist das A und O. Wenn sich nicht alle im Team an den im Vorfeld definierten Plan halten, verlieren Daten ihre Integrität.
  4. Data: Daten müssen einheitlich erfasst, aktualisiert und organisiert werden – das ist die Voraussetzung für eine optimale Nutzung und die Grundlage für wichtige Entscheidungen.
  5. Technology: Die IT deines Unternehmens muss gewährleisten können, dass sich die vier vorangegangenen Punkte überhaupt bedienen lassen.

Was wir daraus lernen? Gemeinsam ist (ein PIM) stärker

Du siehst: Im B2B-Marketing steht heute jedes größere B2B-Unternehmen vor der Wahl der richtigen Product Information Management Lösung. Dabei gibt es viele Potenziale für eine bessere User Experience zu heben. Aber auch ebenso viele Hürden bei der Auswahl und Einführung zu überwinden. Falls du im Rahmen dieses Weges den Schulterschluss zu anderen Systemen im Unternehmen herstellen kannst, kann ein gutes PIM nicht nur deine Arbeit vereinfachen, sondern auch die Kraft vieler Bereiche des Unternehmens entfesseln.

Von Team wob
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