Im zweiten Teil unserer Reihe „B2B Transformed“ sprechen wir mit Marco Luciano, Member of the Management Board, und Daniel Hense, Senior Expert UX and UI, über digitale Plattformen und B2B-Websites der Zukunft. Denn: Heutzutage ist eine Website weit mehr als pure Informationsquelle.
In unserer Reihe #B2Btransformed sprechen wir mit Expert:innen von wob über zentrale Themen der B2B-Kommunikation, die sich derzeit stark verändern. Unsere Kolleg:innen teilen spannende Praxis-Insights, um dir dabei zu helfen, den richtigen Kurs für die kommunikative Zukunft deines Unternehmens einzuschlagen. |
Was muss die B2B-Website der Zukunft können? – 4 Must-haves.
Das Ziel und die Ansprüche an eine B2B-Website verändern sich kontinuierlich – wenn wir heute von Websites sprechen, meinen wir eigentlich digitale Ökosysteme. Diese bestehen im Kern aus folgenden Bestandteilen:
- Corporate Websites mit den klassischen Informationen über das Unternehmen waren schon immer da.
- Jetzt kommen noch produktorientierte Portale dazu, die meistens mit aufwändigeren Suchfunktionen, Selektoren oder Konfiguratoren einen großen Teil des Kaufprozesses begleiten – oder im Fall von eCommerce-Seiten diesen anstoßen.
- Häufig werden hier dann auch die ersten Anwendungsmöglichkeiten für geschlossene Kunden- oder Händlerportale (Extranet) gesehen: Upgrades, Garantieverwaltung, Datenblätter und Zertifizierung und viele weitere Dinge, die mit Käufen zusammenhängen – alles an einem Ort.
- Zuletzt kamen dann noch Digital Experience Plattformen (DXP) dazu. Darunter verstehen wir immersive, dialogorientierte und personalisierte Seiten, die Marke und Portfolio möglichst inspirierend verkörpern.
Die Website der Zukunft muss also vor allem eines können: mehrere Systeme, Bedienoberflächen und Anwendungsfälle zusammenführen. Damit bei den Besucher:innen ein konsistentes Bild der Marke entsteht und ein Entscheidungsprozess zum Guten beeinflusst werden kann.
Doch Corporate Websites, eCommerce Plattformen und Kundenportale kennt man bereits mehr oder weniger. Wir haben unsere Experten gebeten, das Thema Digital Experience Platform greifbarer zu erläutern.
Digital Experience Plattform – wie, weshalb, warum?
Der häufigste Einstiegspunkt in das Thema – vor allem aufgrund der Corona-Krise – waren virtuelle Events. Das sind in 3-D–entworfene Räume, die mit Webinhalten gespickt waren und „explorativ“ durchstöbert werden konnten – ob mit temporär gebuchten Online-Tools oder eigener Umgebung.
Außerdem sind digitale Events oft die Vorstufe zur DXP, denn die Messebudgets wurden in den letzten Monaten oft in digitale Welten geshiftet. Ziel war also, User:innen ergänzend zur klassischen Corporate Website auch die Möglichkeit zu bieten, den eigenen Kontakt zur Marke zu entdecken und damit ein sehr eindrückliches Erlebnis zu schaffen – Brand Exploration, wenn man so will.
Neuerdings werden nun auch hybride Events oder klassische Showrooms in diese Räume verlegt. Es geht dabei darum, möglichst vielen User:innen ein besonderes Erlebnis – zeit- und ortsunabhängig – zu schaffen. Und weil diese digitalen Räume manchmal sehr vielseitig sind, sorgen wir in Kundenprojekten mit Chats, Networking-Lounges oder Marketing Automation dafür, dass Teilnehmende immer zum besten Inhalt finden oder ihre Fragen loswerden können.
Mit gezielt eingesetzter Personalisierung (etwa Vorschlägen für relevante Produkte oder Brancheninformationen, passenden Downloads etc.) kann man dann noch für ein besonderes Momentum sorgen. Diese DXP-Besuche und die dabei für unsere Kundschaft gewonnenen Daten helfen dabei, schneller und gezielter zum Geschäftsabschluss zu kommen.
Was brauche ich, um eine DXP aufzusetzen und wie kann der Start in Richtung DXP aussehen?
Zunächst braucht es einen sinnvollen Anlass oder Neudeutsch „Business Request“. Das bedeutet auch: Der Kunde muss die richtigen Ressourcen zur Verfügung haben. Denn: Ohne Rückendeckung, keine Chat-Agenten, kein besonderer Content, kein Budget für aufwändige Renderings oder Produktionen und keine Abnehmer:innen für die generierten Kontakte mit Marketing-Scoring oder Vertriebs-Ansätzen.
Darüber hinaus braucht es das richtige Verständnis für UX und Technologie. Dieses haben wir uns in den letzten Jahren gemeinsam mit unseren Kunden erarbeitet. Auch im Bereich Websites und DXP können wir dich aufgrund unser Expertise unterstützen.
Also: Worauf warten? – auch du hast Interesse an einer digitalen Eventplattform? Nimm ganz einfach Kontakt zu uns auf.