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Content Repurposing: Warum es gerade im B2B-Marketing unverzichtbar ist.

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Mit minimalem Aufwand das Maximale aus deinem Content rausholen, so lässt sich Content Repurposing treffend zusammenfassen. Beim Content Repurposing verwertest du deine Inhalte gleich mehrfach, wodurch du gerade in Zeiten mit hohem Workload deine Zielgruppe trotzdem schnell mit Top-Inhalten versorgen kannst. Vor allem aber schonst du dabei dein Marketing-Budget, das typischerweise im B2B deutlich knapper kalkuliert ist als im B2C.

Klingt alles super, aber Vorsicht: Auch hier kann einiges daneben gehen. Welche Vorteile dir Content Repurposing gerade als B2B-Marketer:in bringt und worauf du bei der Wiederverwertung von Content achten solltest, erfährst du hier.

Content Repurposing im B2B: Vorteile, die wortwörtlich Gold wert sind.     

Als B2B-Marketer:in überraschen dich die Ergebnisse einer bvik-Studie zum Thema B2B-Budgets wahrscheinlich nicht besonders: Der Anteil der Budgettöpfe, aus denen man im B2B-Marketing schöpfen kann, beträgt gemessen am Gesamtumsatz eines B2B-Unternehmens durchschnittlich gerade einmal 0,5 %[1]. Wirklich überschaubar, um deiner Zielgruppe jederzeit Top-Content bieten. Doch dank Content Repurposing kann dir genau das gelingen!

Um jedoch gleich einem häufig auftretenden Missverständnis vorzubeugen: Content Repurposing ist nicht einfach nur stures Reposten von Inhalten, wodurch du bei deiner Zielgruppe ungewollte Déjà-Vus und Langeweile auslösen würdest. Du wärmst das alte Gericht also nicht einfach in der Mikrowelle auf, sondern nutzt deine Inhalte quasi als Basis für die Kreation von neuen Rezepten. Wenn du hierbei richtig vorgehst, profitiert dein Content Marketing gleich in mehrfacher Hinsicht:

Du schonst dein knappes B2B-Budget.

Gerade im B2B, wo Marketer:innen jeden Taler zweimal umdrehen müssen, ist Content Repurposing eine günstigere Alternative als die Erstellung von neuem Content. Wenn du nämlich bereits bestehende Inhalte neu verwendest bzw. adaptierst, startest du nicht erst bei null, sondern kannst kosteneffizienter Content auf die Straße bringen, der deine Zielgruppe anspricht.

Du gewinnst Kapazitäten für kreative Projekte.

Gerade wenn dein Kalender vollgepackt ist und eigentlich größere, kreativere B2B-Projekte deine volle Aufmerksamkeit erfordern, gibt dir Content Repurposing viel Flexibilität: Du kannst deine Zielgruppe schnell bzw. mit weniger Aufwand mit angepassten Inhalten versorgen und dich auf deine Top-Prioritäten fokussieren – ohne dass dein Content Output in dieser Phase stillsteht oder an Qualität einbüßt. Das zuvor bereits angesprochene und durch Content Repurposing eingesparte Geld kannst du dann übrigens guten Gewissens in die Konzeption deines großen Kreativprojekts investieren.

Du gehst individueller auf deine Zielgruppe ein.

User:innen konsumieren Inhalte ganz unterschiedlich – manche bevorzugen Texte, andere visuelle Inhalte, Videos oder Podcasts. Schau in deinem Archiv nach, was du hast und wie du die Output-Form schnell adaptieren kannst. Aus den Inhalten eines Whitepapers eine Infografik zu erstellen oder das Thema zum Gegenstand eines B2B-Podcast zu machen, holt Mitglieder deiner Zielgruppe ab, die sich vorher nicht von deinen Inhalten angesprochen gefühlt haben.

Du machst Content breiter zugänglich.

Da wir schon bei „Zielgruppe abholen“ sind: Content Repurposing gibt dir nicht nur die Chance, das Output-Format auf deine Zielgruppe zuzuschneiden, sondern deine Inhalte auch diverser distribuieren. Hast du deinen Content zuvor nur auf deiner Website angeboten, kannst du ihn nun auf verschiedenen Social Media-Plattformen pushen – und dadurch mehr Leute erreichen, an denen deine Inhalte zuvor vorbeigegangen sind.

Content Repurposing Workflow: So setzt du deine Inhalte mit Erfolg mehrfach ein.

Du willst direkt mit der Wiederverwertung loslegen? Dann haben wir hier einen Content Repurposing Workflow für dich zusammengestellt, damit der Start und die Adaption von Formaten leichtfällt:

Content Repurposing braucht gute Vorbereitung.

Beginnen sollte dein Content Repurposing immer mit einem Content Audit. Dein übergeordnetes Ziel ist hier zu bestimmen, welche deiner B2B-Contents besonders gut funktionieren. Speziell auf folgende Parameter solltest du dich fokussieren:

  • Analysiere deine Kennzahlen und schaue, welche Inhalte auf deiner Website oder in Social Media besonders geklickt wurden und eine hohe Verweildauer verbuchen konnten.
  • Halte die Ohren offen, welche Themen gerade wieder im Trend liegen und zu denen du bereits Inhalte vorliegen hast, die du updaten kannst.
  • Behalte deine Konkurrenz im Auge und schaue, welche Inhalte beim Wettbewerb gerade ziehen, du ebenfalls schon in der Vergangenheit bearbeitet hast und nun anpassen kannst.

So verwendest du deine vorhandenen Texte wieder.

Wenn du schon einen umfangreichen Fundus an langen Blogartikeln oder Whitepapern angesammelt hast, hast du die perfekte Arbeitsgrundlage, die du bequem und flott in kleineren Häppchen veröffentlichen kannst. Erstelle kurze Checklisten mit den wichtigsten Tipps und Insights oder visuell ansprechende Infografiken. Gleichzeitig funktionieren deine „neuen“ Inhalte auch wunderbar als Teaser für die vollständige „alte“ Version, die du so nochmals bewerben kannst.

Gib deinen Videos eine zweite Chance.

Was mit Texten funktioniert, geht natürlich genauso gut mit Videos auf B2B-Websites. Du hast ein spektakuläres Video zu deinem B2B-Produkt gedreht und etwas neue Aufmerksamkeit dafür kann nicht schaden? Schneide das Video in passende Snippets und veröffentliche die Sequenzen nacheinander auf Social Media. Solche Trailer, die die Vollversion anteasern, können im Anschluss wahre Wunder bewirken.

Mit minimalem Aufwand das Maximale aus deinem Content rausholen, so lässt sich Content Repurposing treffend zusammenfassen.

Hauche Podcasts und Audio-Inhalten neues Leben ein.

Du hast in der Vergangenheit tolle Interviews und Podcasts geführt, die dich viel Zeit und Geld gekostet haben? Dann greife die Inhalte definitiv nochmal auf: Für die leseaffinen Mitglieder deiner Zielgruppe kannst du von deinen Gesprächen einfach Transkripte erstellen lassen – dabei helfen dir Tools, die teilweise völlig automatisch funktionieren. Oder du greifst eine aktuelle Trendentwicklung im B2B auf, die in einer deiner Podcast-Folgen bereits antizipiert wurde. Ein kurzer Social Media-Post mit einem Link genügt und dein Content generiert ohne viel Aufwand wieder Aufrufe.

Mit Content Repurposing werden One-Hit-Wonder zu Evergreens.

Wir können dir nur wärmstens ans Herz legen, deinen Content nicht nach dem Motto „one and done“ zu behandeln, wenn du ihn erst einmal veröffentlicht hast. Denn es wäre einfach schade drum, wenn deine Inhalte versauern. Außerdem hilft dir Content Repurposing genau dann, wenn du dich in deinem B2B-Marketing größeren Projekten widmen musst und dir einfach nicht die Zeit bleibt, um deine Zielgruppe regelmäßig mit brandneuen Inhalten zu versorgen.

Punktuell in deine Marketing-Strategie eingebunden ist Content Repurposing also ein Volltreffer, damit deine Kund:innen content-technisch nicht auf dem Trockenen sitzen. Wichtig ist hierbei nur, dass du von stumpfem Reposten absiehst, sondern strategisch schaust, was sich in der gegenwärtigen Situation besonders anbietet.

Wir können dich beim Content Repurposing unterstützen oder dir ganz übergeordnet bei deinem Content Marketing mit Rat und Tat zur Seite stehen? Dann sprich uns einfach direkt an!

[1] bvik-Studie: Marketing-Budgets 2022 (2023).

Von Team wob
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