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1 Jahr Google EEAT: Auch Suchmaschinen möchten was erleben.

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Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness – bis vor ziemlich genau einem Jahr hat sich Googles Algorithmus noch voll auf diese 3 Kriterien konzentriert, um die Qualität der Inhalte deiner Website zu bewerten. Im Dezember 2022 ergänzte der Branchenprimus unter den Suchmaschinen die bis dahin gültige EAT-Guideline um ein weiteres E für Experience und nimmt seitdem den Erlebnischarakter von Websites genauer unter die Lupe.

Das einjährige Jubiläum der Integration von Experience in EEAT und die Core-Updates im Laufe von 2023 mit spezifischen EEAT-Anpassungen sind für uns der perfekte Anlass, um auf 12 Monate EEAT bei Google zurückzublicken. Wir erklären dir, worauf Google bei EEAT achtet und was das für SEO bedeutet. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du den Erlebnisfaktor deiner B2B-Website nach oben schraubst und so dein Google Ranking verbesserst.

Google EEAT & SEO: Worauf die Suchmaschine Wert legt.

Bei den EEAT-Guidelines handelt es sich streng genommen um keine technischen Ranking-Kriterien für SEO wie beispielsweise Keywords, Backlinks oder eine übersichtliche Headline- und Seitenstruktur. Trotzdem ist die Einhaltung der 4 übergeordneten Bereiche Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness in Kombination mit technischen SEO-Maßnahmen unerlässlich, um eine gute Position auf Googles SERP einzuheimsen. Hier eine kurze Zusammenfassung, worauf es bei Googles EEAT ankommt:

Experience (Erlebnisfaktor).

Beim zuletzt hinzugekommenen Kriterium „Experience“ schaut Google, wie gut die Inhalte deiner Website deine angebotenen Produkte, Services und dein Unternehmen als Ganzes für User:innen erlebbar machen. Je mehr transparente und persönliche Einblicke du deiner B2B-Zielgruppe hier bietest, desto höher steigst du in der Experience-Gunst bei Google. Wie du den Erlebnisfaktor deiner Website pushen und dadurch auch deine SEO-Performance optimieren kannst, erklären wir dir weiter unten.

Expertise (Fachkenntnis).

Google sieht sich deinen B2B-Content mit Adleraugen an, um zu entscheiden, ob man dich auf deinem Gebiet als Expert:in einstufen soll oder ob es deinem Content für diesen Ritterschlag noch an Tiefgang, Komplexität und Aktualität fehlt. Für eine gute SEO-Performance müssen in deinen Texten daher nicht nur harte Faktoren wie Keywords & Co. erfüllt sein, sondern du musst auch in inhaltlicher Hinsicht mit Qualität überzeugen.

Das bekommst du hin, indem du nicht nur dein theoretisches Know-how unter Beweis stellst, sondern gleichzeitig auch zeigst, dass du dein Wissen auch praktisch umsetzen kannst. Cases und Projekte, bei denen deine Produkte und Services zum Einsatz kommen, sind hier Gold wert, um dich bei Google als Koryphäe auf deinem Gebiet zu outen. Selbstredend ist: je höher die Expertise, desto besser dein Ranking!

Authoritativeness (Autorität).

Der lange Zungenbrecher „Authoritativeness“ ist gar nicht so kompliziert wie seine Aussprache: Ganz übergeordnet schaut sich Google die Reputation und Bekanntheit deiner Marke an. Machst du mit den Inhalten und Themen auf deiner Website als innovativer Marktführer von dir Reden, belohnt dich Google hier mit hohen Punktwerten. Beim Content immer up to date zu sein und über die neuesten Entwicklungen und Trends in deiner Branche zu berichten, weist dich dabei als echte Autorität in deinem B2B-Segment aus.

Aber auch mit technischen Kniffen kannst du hier dein SEO in Bezug auf Domain Authority nach vorne bringen und Google EEAT zufriedenstellen: Integriere Backlinks zu den Websites deiner Partner und bitte diese im gleichen Atemzug das auch für dich zu tun. Je mehr du von etablierten Quellen verlinkt wirst, desto stärker erhält Google das Signal, dass deine Internetpräsenz wortwörtlich eine angesehene Adresse ist.

Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit).

Beim T am Ende der EEAT-Guidelines ist für die Suchmaschine wichtig, dass Google deine Website mit all ihren Inhalten als vertrauenswürdig einstuft. Mit einer starken, bekannten Marke hast du bei Google schon mal einen dicken Stein im Brett. Die Vertrauenswürdigkeit kannst du aber zusätzlich mit Testimonials und positiven Bewertungen deiner Kundschaft, Gütesiegeln sowie Qualitätszertifikaten und technischen Vorkehrungen wie einer SSL-Verschlüsselung weiter pushen. Auch das Einbinden von Gastbeiträgen bekannter Branchenexperten samt Steckbrief oder CV steigert das Vertrauen und die SEO-Performance deiner Website.

Übrigens spielen Backlinks auch beim Thema Trustworthiness, und damit für deine Online-Sichtbarkeit, eine Rolle. Gerade wenn dich Websites mit guter Reputation verlinken, erhält Google dadurch die Rückmeldung, dass du im Hinblick auf den Trust-Faktor mehr Punkte verdient hast.

Experience wins: So bietest du Google und deiner Zielgruppe bessere Erlebnisse.

Da recht sicher davon auszugehen ist, dass Google zukünftig noch mehr Augenmerk auf die EEAT-Guidelines legen wird, geben wir dir hier ein paar Tipps mit auf den Weg, wie du speziell beim Faktor Experience die Nase vorn haben kannst:

1. Generischer KI-Content: Meide diesen Erlebnis-Killer.

KI war in 2023 der absolute Dauerbrenner und auch im B2B-Marketing freut man sich über Unterstützung durch AI-Tools wie ChatGPT und Co. bei der Content-Erstellung. Aber die Verfügbarkeit von KI-Werkzeugen sollte nicht dazu führen, dass du Content erstellst, der hauptsächlich Informationen enthält, die schon an zig anderen Stellen im Netz zu finden sind.

Viel besser fährst du mit personalisierten Inhalten, mit denen du die Einzigartigkeit deiner Marke, Produkte und Mitarbeitenden hervorhebst. Also gib Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens, lass dein Team zu Wort kommen und verleihe deinem Content einen individuellen Touch und eine unverwechselbare Tonalität. Das honoriert nicht nur Google, sondern auch deine Zielgruppe!

Je mehr transparente und persönliche Einblicke du deiner B2B-Zielgruppe bietest, desto höher steigst du in der Experience-Gunst bei Google.

2. Exzellente User Experience: Der Name ist noch mehr Programm.

Dank EEAT mustern nicht nur Menschen mit Argusaugen die User Experience auf deiner Website, sondern auch Googles Algorithmus. Best Practices zählen hier natürlich weiterhin, aber die EEAT-Guidelines sollten dich zusätzlich motivieren, in Bezug auf UX eine Schippe draufzulegen.

Pfeile an einer noch besseren Navigierbarkeit, sorge für schnelle Ladezeiten und verpasse deiner Internetpräsenz insgesamt einen Design- und Layout-Anstrich, der deine User:innen vom Hocker haut. Erfüllst du all diese Punkte, tummelt sich deine Zielgruppe länger auf deiner Webpräsenz – und signalisiert damit Google, dass deine Experience-Punkte nach oben gehen sollten.

3. Abwechslungsreiche Content-Updates: Halte noch regelmäßiger Überraschungen bereit.

Positive Experience bedeutet auch, Inhalte bereitzustellen, die deine User:innen begeistern, überraschen und dadurch regelmäßig auf deine Website lotsen. Wenn deine Internetseite zum Magnet für Besucher:innen wird, spielst du damit auch Googles EEAT-Guideline in die Karten. Denn die Suchmaschine erhält dadurch das Signal, dass es bei dir wortwörtlich immer was zu erleben gibt.

Diesen Erlebnisfaktor bekommst du mit einem ausgewogenen Content-Mix hin, der sich beispielsweise aus informativen Blog-Artikeln zu aktuellen Trendthemen, aber auch lustigem snackable Content zusammensetzen sollte. Gerade bei letztem ist wichtig: Falle ruhig aus dem Rahmen und sei alles andere als generisch, sondern präsentiere dich locker und kreativ.

Mit Podcasts oder Video-Clips, die Insights zu deinem B2B-Unternehmen und Mitarbeitenden bieten, liegt’s du hier richtig. Denn speziell 2023 hat Google mit Anpassungen auf der SERP gezeigt, dass vor allem die Einbindung von Video-Content einen höheren Stellenwert in der Zukunft einnehmen wird und für die Bereiche Experience und SEO mehr Relevanz erhält.

Google EEAT: Höher ranken, heißt gesamtheitlicher denken.

Gerade die Experience-Komponente in Googles EEAT fordert von B2B-Marketer:innen beim Thema Suchmaschinenrankings und SEO deutlich größer zu denken. Denn nur volle Kraft auf Keywords reicht Google nicht, wenn es um den Erlebnisfaktor deiner Website geht.

Auch wenn Google deine Seite natürlich auch technisch auswertet, ist bei EEAT vor allem Ausgewogenheit bei der Content-Strategie gefragt und dass du kontinuierlich mit kreativen Inhalten um die Ecke kommst, um User:innen zu begeistern und dadurch viele Experience-Punkte zu sammeln. Wichtig im Hinblick auf EEAT und SEO ist aber auch, dass du die 3 anderen Kategorien der Guidelines dabei immer mitdenkst und du Google und deine Zielgruppe rundum zufriedenstellst.

Da Google schon 2023 in den über das Jahr verteilten Core Updates viel Gewicht auf die EEAT-Guidelines und deren Anpassungen gelegt hat, ist relativ sicher davon auszugehen, dass sich diese Tendenz auch 2024 fortsetzen wird. Wir könnten uns jedenfalls sehr gut vorstellen, dass EEAT dann beim zweijährigen Jahrestag definitiv noch mehr an Bedeutung gewonnen hat – in der Zwischenzeit halten wir dich hier auf dem Laufenden.

Du willst deinen Kunden eine bessere Experience bieten und benötigst Unterstützung bei Content und UX? Dann sprich uns einfach direkt an!

Von Team wob
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