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KI-Chatbot Bard und SERP-Update: Googles Flucht nach vorne.

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Wird Google durch die KI bald überflüssig? Nein – KI kann den Suchmaschinenmarktführer sogar noch größer und wichtiger machen. Denn Google kontert mit dem eigenen KI-Chatbot Bard der Chat-GPT-Integration in Microsoft Bing und legt gleichzeitig einige Schippen User Experience bei den SERPs drauf. Der Haken daran? Google nimmt dabei leider keine Rücksicht auf deine B2B-SEO-Strategie.
Lese jetzt weiter und erfahre:

  • Was Google Bard anders macht als Chat GPT
  • Warum und wie sich auch die klassischen SERPs ändern
  • Was das für deine B2B-SEO-Strategie bedeutet

Was macht Google Bard anders als Chat GPT?

Google ist nicht die erste Suchmaschine, die einen KI-Chatbot integriert – dafür hat der Branchenprimus aber einen großen Wissensvorsprung. Der eigene KI-Chatbot Bard soll im Vergleich zur Konkurrenz mit einer deutlich größeren und aktuelleren Datenmenge gefüttert und trainiert worden sein und deshalb auch zukünftig bessere Ergebnisse liefern.

Noch hat aber Chat GPT einen Vorteil: Millionen User:innen speisen die KI bereits seit Monaten täglich mit neuen Daten. Diesen Praxistest muss Google Bard erst einmal meistern, um die Kinderkrankheiten jedes Large Language Modells (Missverständnisse, Halluzinationen, Fehlinformationen) auszukurieren.

Bard wird Google als größte und wichtigste Suchmaschine aller Voraussicht nach noch mächtiger machen.

Warum und wie ändern sich  jetzt auch die SERPs?

Bei all dem Hype um KI-Chatbots von Google, Bing & Co. könnte man meinen, die klassische Google-Suche wird bald ein Thema von Vorgestern sein. Doch das ist weit gefehlt: Google inszeniert den Mehrwert seines legendären Suchalgorithmus gekonnt und mit einer Frischzellenkur für die eigenen SERPs.
Automatisch ablaufende Bildergalerien, Wetter- und Verkehrsdaten, Social-Media-Snippets und teilweise selbstreferenzielle (also von Bard generierte) Kurzzusammenfassungen verdrängen die blauen Links immer häufiger komplett aus dem ersten Viewport.

Screenshot einer Google SERP zum Suchbegriff "Mannheim".
Die altbekannten blaue Links verschwinden teilweise komplett aus dem ersten Viewport der Google SERPs.

Welche Auswirkungen die Google-Neuerungen auf SEO haben.

Sowohl Google Bard, als auch die neuen SERPs versuchen Fragen direkt zu beantworten. Damit wird eine Zeitenwende für SEO eingeläutet, schließlich wird so bald wohl weniger gescrollt oder geswipt, wodurch sich der organische Traffic auf weniger Zielseiten verteilt. Gerade für B2B-Unternehmen wird SEO deshalb immer kniffliger. Denn wie bekommt man die – oft komplexen – Inhalte jetzt so aufbereitet, dass sie überhaupt eine Chance auf Sichtbarkeit haben?

Wir verraten dir, welche SEO-Techniken auch morgen noch funktionieren:

Use-Case-spezifischer Content.

B2B-Kund:innen suchen in der Regel sehr spezifisch. Egal, ob sie Bard die Frage „Welche Verpackungsmaschine eignet sich am besten für die schnelle und effiziente Abfüllung von Flüssigkeiten in der Lebensmittelindustrie?“  stellen oder das Keyword „beste Verpackungsmaschine Flüssigkeiten Lebensmittelindustrie“ in die Suchmaske tippen – Verpackungsmaschinenhersteller sollten Content liefern, der konkrete Antworten gibt. Deshalb ist es wichtiger denn je, die Fragen, Probleme oder Bedürfnisse einer Zielgruppe zu adressieren und zu lösen.

Weiterführende Informationen.  

Soll Google Bard deinen Markennamen nennen oder dein Content in den SERPs landen, reichen ein paar allgemeine Infos zu Unternehmen, Branche und Produkten nicht aus. Wer künftig organischen Traffic generieren möchte, braucht fortlaufend aktuelle, einzigartige und vertrauenswürdige Inhalte, die auf die Zielgruppenbedürfnisse zugeschnitten sind.
Ergänze außerdem deinen Content um Antworten auf mögliche Zusatzfragen, die im Zusammenhang mit der Suchintention stehen. Man denke hier ans klassische Q&A – schließlich soll Bard deiner Zielgruppe die gleichen Fragen beantworten und „freut“ sich über gute Quellen.

Um in puncto Google-Sichtbarkeit weiterhin erfolgreich zu sein, müssen B2B-Unternehmen ihre SEO-Strategie anpassen.

Fokus-Keyword in Kurzvideo-Titel & Beschreibung.

Höchstwahrscheinlich wird Google künftig auch die Relevanz von Kurzvideos für die eingegebene Suchanfrage bewerten und diese in den SERPs prominent darstellen. Für B2B-Brands heißt das also: Rauf auf den Bandwagon von TikTok, Shorts und Co. Wichtig ist dabei, die richtigen Keywords im Sprechtext sowie in Video-Titel und –Beschreibung zu verwenden.

Social Posts, die von Google gefunden werden.

Der Aufbau und die Pflege einer starken Social-Media-Präsenz zahlt in Zukunft nicht nur auf Brand-Community und -Engagement, sondern vermutlich auch auf SEO-Rankings ein. Schließlich erscheinen Posts und Tweets immer öfter in den SERPs. Für B2B-Unternehmen ist die Wahl der richtigen Social-Media-Marketing-Maßnahmen nicht immer einfach, jetzt aber umso wichtiger.

Fazit:

Der Launch von Google Bard und die Veränderungen in Googles Suchergebnisseiten (SERPs) führen zu viel Bewegung im Bereich SEO. Um in puncto Google-Sichtbarkeit weiterhin erfolgreich zu sein, müssen B2B-Unternehmen ihre SEO-Strategie anpassen. Dies beinhaltet unter anderem mehr Fokussierung auf spezifischen Content, den verstärkten Einsatz von Nebenkeywords und Synonymen, die Nutzung von Kurzvideos, sowie eine verbesserte Präsenz in sozialen Medien.

Neugierig, wie du das alles umgesetzt bekommst? Schreib uns einfach an!

Von Team wob
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