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Schluss mit personalisierter Werbung bei Meta in der EU – was heißt das für B2B?

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Eine Nachricht, die nicht nur unter Marketer:innen für Aufregung sorgt: Meta, zu dem Facebook, Instagram sowie Whatsapp zählen, darf Usern in Europa vorläufig keine personalisierte Online-Werbung zeigen.

Das hat gesessen! Doch was sind die Hintergründe dieser Entscheidung und was bedeutet das für B2B?

Verbot von personalisierter Werbung – das Wichtigste im Überblick:

  • Im Sommer hatte Norwegen den US-Konzern mit einer täglichen Strafzahlung von umgerechnet knapp 85.000 Euro belangt. Grund: Meta nutzt unberechtigt Nutzerdaten wie Standort oder Browserverlauf für nutzerspezifische Werbung.
  • Im Anschluss beantragte das skandinavische Land eine Ausweitung des Verbots durch den Europäische Datenschutzausschuss (EDSA). Dieser Ausweitung wurde laut einer Mitteilung des europäischen Gremiums nun zugestimmt.
  • Das Verbot gilt in allen Staaten der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).
  • Von dieser Entscheidung sind rund 250 Millionen Nutzende betroffen.

Und jetzt? Was sagt Meta dazu?

Meta reagierte mit Kritik, sicherte aber zu, EU-Nutzer:innen künftig explizit um ihre Zustimmung für personalisierte Werbung zu bitten. Zudem teilte der amerikanische Social Media-Riese fast zeitgleich zur Verbotsverkündigung in einem Blogeintrag mit, in Zukunft ein werbefreies Abo-Modell für europäische Facebook- und Instagram-User anzubieten.

Und weiter? Was bedeutet das Ganze für B2B? Ein Kommentar:

„Zunächst einmal ist positiv zu bewerten, dass Datenschutzbehörden in Europa entschlossen sind, etwas für den Schutz von Nutzerdaten zu tun und auch große Player wie Meta aktiv anzugehen. Für B2B-Unternehmen, die bisher gezielt Targetingmöglichkeiten in Social Media verwenden, wird es jetzt höchstwahrscheinlich schwieriger, Produkte und Dienstleistungen gezielt an potenzielle Kunden zu vermarkten. Die Folgen könnten weniger effektive Kampagnen sein, was zu höheren Kosten für Marketing sowie Vertrieb führt. Es könnte sogar so weit gehen, dass sich Unternehmen dazu entscheiden, andere Kanäle zur Zielkundenansprache zu verwenden.

Und auch für die User kann diese Entscheidung prinzipiell nicht nur Gutes mit sich bringen: Diejenigen, die sich gegen ein Bezahlmodell entscheiden, könnten dann innerhalb der Plattform (noch) weniger relevante Werbeanzeigen präsentiert bekommen. Es bleibt spannend, wie sich dieses Thema weiterentwickelt und auch, ob andere Player wie LinkedIn, TikTok, etc. ähnliche Änderungen anstreben werden.“

Alexander Bey, Senior Expert Digital Advertising, wob AG

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Von Team wob
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