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Asset Management für B2B: Wenn die alte Bilddatenbank nicht mehr reicht.

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Nahezu jedes größere Unternehmen hat für Marketing, Kommunikation und Produktmanagement eine Medienbank. Das Problem: Der Wust an Dateien kann intern schnell zu einem Chaos führen – von pragmatischen Sharepoints bis hin zur sperrigen Excel ist da alles dabei.

Gerade digitale Dateien wie Bilder oder Videos können entscheidend für den Erfolg von B2B-Marketing sein. Aus diesem Grund erklären wir dir, wie und warum Digital Asset Management – kurz DAM – als Verwaltungssoftware hier weiterhilft, beleuchten die Multimedia-Verwaltung aus der Agentursicht und sprechen speziell typische Herausforderungen in B2B-Organisationen an.

Digital Asset Management (DAM): So geht effizientes B2B-Marketing.

Unter einem Digital Asset Management, kurz DAM, versteht man ein System für mediale Inhalte. Es unterstützt Unternehmen dabei, Mediendateien unkompliziert und zentral abzulegen, zu verwalten und kollaborativ zu verwenden. Doch was heißt das konkret?

Aus unserer Sicht sollte das DAM vor allem folgende Funktionen im Unternehmen perfekt beherrschen:

  • Ablage aller Assets, also Bilder, Videos und andere Dokumente in Ausgabeformaten, aber auch in Rohdatenqualität.
  • Zugriff auf diese Daten über einfach zu nutzende Strukturdarstellung, Suchfunktion und gefilterte Listen – per Direkt-Eingabe von IDs/URLs oder über Workflows.
  • Dazu nötig: saubere Indexierung und Versionierung aller Assets – wo nötig auch Integration und Konsolidierung von Varianten und Versionen.
  • Management aller Metadaten (neben Namen und Timestamps natürlich auch Beschreibungen, Copyrights etc.).
  • Bereitstellung der Assets und einem beliebigen Ausschnitt der Metadaten über ein benutzerfreundliches Interface, für externe Gäste oder über gängige Schnittstellen zu anderen Systemen.
  • Responsive Ausgabe der Quelldateien im Enduser-Bedarf: auf High Resolution Monitors mit großer Auflösung, auf kleinen Laptops mit weniger Auflösung und für den Druck mit extra vielen Bildpunkten (Stichwort: Image Pipeline).
  • Transformation: Rohdaten werden hochgeladen und automatisiert im gewünschten Ausgabeformat ausgegeben.
  • Genug Performance für das Handling großer Datenmengen.

Als B2B-Agentur sind wir bei wob schon seit einiger Zeit bei Pimcore fündig und glücklich geworden. Das Open-Source-System bietet obige Multimedia-Management-Basics und bringt gleich noch einige nützliche Zusatzfunktionalitäten für den Alltag im B2B-Marketing mit.

Klar, mit Digital Asset Management setzen sich vor allem B2B-Marketer oft nur im Kontext Website Relaunch, Web2Print-Einführung oder bei der Kollaboration mit Partnern auseinander. Wer DAM aber einmal strategisch aufsetzt, profitiert mehrfach und langfristig.

Die besten Features, die gerade im B2B gern übersehen werden.

Unsere Highlights dabei sind sicher die integrierte Bildbearbeitung (z.B. für die schnelle Auswahl des richtigen Bildausschnitts oder kleine Korrekturen) und die praktische Vorschau aller Inhalte. Wer riesige Produktkataloge mit zig Produktrenderings auf hunderte Seiten managen muss, dafür aber keinen typischen B2C-Shop hat, kann im DAM nötige Eingriffe schnell und auf kleinem Dienstweg erledigen.

Wer das richtige Bild für die nächste Landingpage oder die letzte Version des Keyvisuals aus dem Sommer-Shooting sucht, findet über die Suchfunktion immer das richtige Asset. Assets bei unseren B2B-Kunden sind meist eigens produzierte Fotos aus Shootings oder Renderings. Es besteht also die Möglichkeit nach einer indirekten Suche. Hier bekommen neue Kolleg:innen oder Partner:innen das gezeigte Produkt, die relevante Industrie oder andere Metadaten schnell und unkompliziert angezeigt. Vorausgesetzt wird hier natürlich, dass alle Inhalte ordentlich strukturiert abgelegt wurden, Metadaten einigermaßen gepflegt sind und, wo nötig, eine Naming-Convention etabliert wurde.

Mit den Pimcore-typischen Möglichkeiten für die Anbindung von Drittsystemen haben wir darüber hinaus schon so manchem B2B-Kunden eine Brücke für gewachsene Systemlandschaften bieten können. So kann beispielsweise bei einer großen Karriere-Website das Bildmaterial in den Bereichen Recruiting und Employer Branding zentral im Digital Asset Management verwaltet werden. Darüber hinaus liefert das System per Schnittstelle Bilder an das in die Jahre gekommene Intranet, Stellenportale wie Indeed und das separate Bewerberportal aus einer Quelle. Das sichert die Qualität, vereinfacht Pflegeroutinen und spart Kosten.

Fazit: Asset Management ist einfach – wenn man weiß, worauf es ankommt.

Nutzen Sie das Know-how erfahrener Partner, die zahlreichen Online-Quellen zum Thema oder probieren Sie Systeme einfach aus. Heutige DAMs bieten meist mehr, als man braucht. Deshalb kommt es vor allem darauf an, dass man die häufigsten Workflows und wichtigsten Bedürfnisse perfekt lösen kann.

 

Von Team wob
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