Während der letzten Monate haben wir in verschiedenen Beiträgen systemorientierte Perspektiven auf zeitgemäßes B2B-Marketing dargestellt. Jetzt möchten wir zeigen, wie eine sogenannte Unified Platform deine verschiedenen Marketing-Technologien vereint und dir die Grundlage dafür bietet, heute schon die noch unbekannten Business-Herausforderungen von morgen zu meistern.
Geschwindigkeit und Komplexität machen Einzellösungen ineffizient.
Hast auch du wegen der Pandemie mal eben schnell eine Plattform für virtuelle Events aufgesetzt? Oder eine, die deinen Händlern bessere Kampagnen und Lead-Generierung ermöglicht? Oder eine zentrale Produktdatenbank, die deine Website oder einen neuen Shop mit dem richtigen Content füttert?
Dann weißt du, dass Entschleunigung und Marketing weder jetzt noch morgen gut zusammenpassen. Und weil viele der technischen Ansätze zur Bewältigung all der verschiedenen B2B-Herausforderungen ähnliche Grundlagen teilen, verlieren strategisch geführte Marketing-Abteilungen keine Zeit und arbeiten längst nicht mehr an Einzellösungen. Unified Platforms gelten als the next big thing in Sachen MarTech.
Mit Flexibilität und Kompatibilität sorgen Unified Platforms für Effizienz.
Eine Unified Platform bietet technische Infrastrukturen, die flexibel eingesetzt und kombiniert werden können. Diese stellen sicher, dass wichtige Funktionalitäten schnell in einer neuen Marketing-Plattform integriert und User bestmöglich über mehrere Kanäle oder Touchpoints begleitet werden können.
Klassischerweise sollten vor der Umsetzung einer Unified Platform folgende Marketing-Fragen beantwortet werden:
- Wo werden Produktdaten liegen und wie werden sie im Marketing eingesetzt?
- Wie werden Bilder, Videos und andere Assets für verschiedenste Marketing-Ausgabekanäle bis hin zum gedruckten FactSheet verwaltet werden?
- Welche Website-Inhalte werden auch in anderen Kontexten, beispielsweise Kampagnen, benötigt?
- Wo müssen die exklusivsten und immersivsten Angebote zusammengeführt werden und wie werden umfängliche User-Profile angelegt?
- Welche Daten müssen über diese User vorhanden sein, um sie bis zur Vertriebsreife zu versorgen?
Von der Unified Platform zu Unified Experience.
Die Vorteile des Unified-Platform-Ansatzes liegen aber nicht nur auf der Seite der IT- und Marketing-Abteilungen. Nutzer:innen erleben dank einer Unified Platform eine sogenannte Unified Experience, da sie auf verschiedenen Kanälen oder Touchpoints die richtigen Informationen der Situation angepasst präsentiert bekommen – im richtigen Umfang, der richtigen Aufbereitung und vor allem passend zu ihren Interessen, Gewohnheiten und Wünschen.
Unvorbereitet, aber bereit.
Geht es dir darum, auch in Zukunft, über mehrere Marketingdisziplinen hinweg, ein begeisterndes Erlebnis für deine Zielgruppen sicherzustellen, ist eine robuste Unified Platform unumgänglich. Schließlich weiß niemand, was morgen von Marketing-Abteilungen erwartet wird und wie schnell dafür vorhandene Daten mit neuen Technologien verknüpft werden müssen. Um jedoch bereit für alle Eventualitäten zu sein, lohnt es, sich selbst bei jedem Projekt die folgenden Fragen zu beantworten:
- Kann hier ein Weg eingeschlagen werden, der für die Zukunft Flexibilität beschert?
- Gibt es hier die Chance, ein holistisches Setup zu entwickeln, damit spätere Projekte profitieren?
- Welche anderen Stakeholder können vielleicht noch von einer robusten Unified Platform profitieren und dieses Setup mit mir stemmen?
- Ist das gewählte System offen genug, um mit anderen Systemen zu interagieren?
- Und natürlich am wichtigsten: Sorge ich gerade dafür, dass meine Zielgruppen über alle Kontaktpunkte hinweg begeistert werden?
Kleiner Exkurs: Headless bedeutet bei Unified Platforms nicht kopflos.
Die Unified Platform sorgt übrigens ganz nebenbei dafür, dass viele Inhalte und Daten anwendungs-agnostisch verwaltet werden. Sie liegen also in Objekten des Systems und werden je nach Bedarf in die verschiedenen Kanäle mit ihren jeweiligen Templates und Komponenten ausgespielt. Das System (Backend) ist sozusagen von der Ausgabe (Frontend) entkoppelt.
Dieser headless-Ansatz erfreut sich seit einiger Zeit wachsender Beliebtheit, denn mit der zentralen Verwaltung von Inhalten (siehe PIM, CDP, MAM) sparen sich Redakteur:innen Zeit für die Pflege in mehreren Kanälen und User:innen dürfen sich über performante Systeme und konsistente Informationen freuen. Viele gängige Systeme bieten mittlerweile headless-Ansätze an – darunter auch ehemals statische Tools wie eZ und WordPress. Unser Tool der Wahl ist Pimcore, das von jeher viele Objekt-Features mitgebracht hat und damit eine top Option für eine Unified Platform bietet.